Schachkurs für Erwachsene, neue offene Vereinsturniere

Die Schachabteilung startet in die neue Saison. Ab Mittwoch, dem 11.10.23, findet jeweils von 19.00 – 20.00 Uhr ein Schachkurs für Erwachsene statt. Egal ob Anfänger oder Hobbyspieler. Jeder, der sein Schachspiel verbessern oder dieses erlernen will, ist herzlich willkommen.

Außerdem fangen neue Vereinsturniere an: Am 4.10.23 beginnt ein neues Langzeit-Turnier (1h plus 30 Sekunden/Zug). Bei entsprechender Beteiligung wird dieses in zwei Spielklassen aufgeteilt, damit möglichst gleichstarke Gegner aufeinandertreffen. Die nächsten Termine sind dann am 8.11.23 und 29.11.23. Endgültig werden die Runden am ersten Turnierabend festgelegt.

Am 11.10.23 startet ein neues Kurzzeit-Turnier (20 min plus 20 Sekunden/Zug). Die nächsten Runden dafür sind am 15.11.23 und am 13.12.23 angesetzt. Auch hier erfolgt die Rundeneinteilung am ersten Turnierabend.

Die beiden Turniere werden als offene Turniere angesetzt, damit auch Nicht-Mitglieder teilnehmen können. Gespielt wird jeweils im TVP-Sportheim, mittwochs ab 20.00 Uhr. Wer zuvor üben will, ist gerne schon jetzt zu den Schachabenden zur gleichen Zeit eingeladen.

Interessenten für die Turniere oder den Schachkurs melden sich zwecks der Terminabsprache bitte

- direkt am Spielabend bei Turnierleiter Christoph Knab

- per Mail bei schach@tvparsberg.de

- oder nehmen mit Abteilungsleiter Michael Held Kontakt auf: 01515 9825064 (Anruf, SMS oder What´s App).

Jahreshauptversammlung der Schachabteilung

Ferdinand Walter gewinnt Kurzzeit-Turnier

Am 26. Juni 2023 fand im Sportheim des TV Parsberg die Jahreshauptversammlung der Schachabteilung statt. Abteilungsleiter Michael Held begrüßte 14 aktive Schachfreunde, unter denen sich erfreulich viele Jugendspieler befanden.

Zunächst wurde die Amtsinhaber bestätigt, bzw. wieder gewählt:

Abteilungsleiter und Pressearbeit: Michael Held

Jugendleiter: Stefan Bayerl

Turnierleiter: Christoph Knab

Chronist: Günter Ehrensberger

Zeugwart: Albert Scheuerer

Mannschaftsführer: Florian Mirbeth (neu gewählt)

Dann berichtete der bisherige Mannschaftsführer Ferdinand Walter über die vergangene Turniersaison: In der ersten Mannschaft spielten insgesamt 14 Spieler. Diese belegte in der Bezirksliga den 5. von 6 Plätzen und erreichte somit das Turnierziel nicht abzusteigen. Die zweite Mannschaft erreichte in der Kreisliga II den 5. von 8 Plätzen. Erfreulich war, dass alle Mannschaften bis auf eine unglückliche Ausnahme durch plötzliche Erkrankung immer vollzählig antraten. Durch mehrere Neuzugänge sind beide Mannschaften für die kommende Saison verstärkt.

Die Schachjugend war auch in der vergangenen Saison wieder äußerst aktiv, wie Jugendleiter Stefan Bayerl berichten konnte: Die U20 Jugendmannschaft konnte sich mit dem 6. von 7 Plätzen in der Oberpfalzliga halten. Insgesamt 6 SpielerInnen kamen hier zum Einsatz. Jonas Bayerl und Tizian Wittl nahmen bei dem Forchheimer Open und OSEM der Erwachsenen in Cham teil. Jonas Bayerl und seine Schwester Lena spielten bei der OJEM in Trausnitz mit. Außerdem beteiligten sich Jugendliche beim OSJ Cup, der Blitzmeisterschaft in Windischeschenbach und beim BSJ Rapid. Ein Highlight war die Oberpfälzer Schulschachmeisterschaft im November 2022 mit 5 Mannschaften aus Parsberg. Für die Grundschule wurde zuvor ein Schachturnier durchgeführt, um geeignete Spieler für das Schulschachturnier herauszufinden. Auch für die Realschule wurde ein Turnier organisiert. Bis zu 17 Kindern besuchen aktuell das Jugendtraining, weswegen in der kommenden Saison sogar 2 Jugendmannschaften angemeldet werden können. Stefan Bayerl bespricht dies demnächst mit den Eltern, da hier die Unterstützung durch Fahrdienste nötig ist.

Highlight der Jahreshauptversammlung war die Siegerehrung des Kurzzeit-Turniers. Turnierleiter Christoph Knab durfte hier Ferdinand Walter gratulieren und ihm einen Pokal überreichen. Erfreuliche 11 Spieler starten in dieses Turnier. Das zweite vereinsinterne Turnier mit längerer Bedenkzeit und sogar 12 Teilnehmern befindet sich kurz vor dem Abschluss. Somit sollten Ende September oder Anfang November zwei neue Turniere starten können.

Dank der Flexibilität der anwesenden Schachspieler war die kommende Aufstellung der Mannschaften für den neuen Mannschaftsführer Florian Mirbeth schnell besprochen. Am kommenden 125jährigen Jubiläum des TV Parsberg wird sich die Schachabteilung selbstverständlich beteiligen. Hierzu erfolgte ein kurzes Brainstorming. Angedacht ist, neben Aufgaben für den Laufzettel auch ein Riesenschach zu präsentieren.

Ab dem 11.10.2023 bietet die Abteilung einen Schachkurs für Erwachsene an. Für eine Stunde von 19.00 bis 20.00 Uhr sollen zwischen dem Jugendtraining und dem Erwachsenenspielabend neue Schachfreunde angelernt werden, bzw. diese ihr Schachkönnen verbessern können. Peter Baur, Ferdinand Walter und Michael Held wollen sich beim Training abwechseln. Nach den Schulferien wird dieser Schachkurs im Internet und in der Tagespresse beworben.

Der schwach besuchte Onlineabend am Montag wird eingestellt. Der gute besuchte Onlineabend am Donnerstag weitergeführt. Manfred Mirwald als Organisator machte hier nochmals Werbung für den Onlineabend.

Anschließend speisten noch alle Teilnehmer und bleiben bei einer geselligen Runde, in der viele Schachanekdoten für Erheiterung sorgten.

Festumzüge

Viele befreundete Vereine feierten heuer ihr Jubiläum. Die Schachabteilung beteiligte sich an allen Festumzügen, zu denen der TV Parsberg eingeladen wurde: FFW Hörmannsdorf, FFW Darshofen und SKRK Parsberg.

Saisonende

Mit einem relativ unspektakulärem Spiel gegen Riedenburg endete die Saison 22/23 auch für die erste Mannschaft. Da es für beide Mannschaften um nichts mehr ging traten die Gäste und wir mit relativ vielen Ersatzspielern an. Um die persönliche Bilanz zu verbessern wurde dann aber auf allen Brettern doch fleißig gekämpft. Schließlich hatten die Riedenburger die Nase vorne.

Die Erste beendet die Saison mit dem gesetzten Ziel "Nicht-Abstieg":

Erste Mannschaft sichert Verbleib in der Bezirksliga

Am vorletzten Spieltag sicherte sich die erste Mannschaft das Saisonziel Klassenerhalt. Da Post/Süd im Fernduell unterlag, stehen diese als Absteiger fest. Somit war es leicht zu verschmerzen, dass Parsberg I am Sonntag gegen den Tabellen Zweiten verlor.

Obwohl die Anfahrt durch eine unangekündigte Sperrung der Autobahnabfahrt schwierig war, erreichten alle Spieler des TV Parsberg rechtzeitig das Spiellokal in Tegernheim. Wie für die Bezirksliga üblich ging es dann konzentriert an die Bretter.

Als erster beendete Günter Ehrensberger seine Partie. Er spielte gegen einen sehr jungen Tegernheimer. Junge Spieler richtig einzuschätzen ist immer schwierig. In diesem Fall verstand Lorenz Fischer das Schach-Handwerk. Günter unterschätzte einen Angriff und Fischer nutzte dies konsequent aus. „Ich bin noch nie von einem so jungen Spieler so an die Wand gespielt worden“ lobte Günter das Nachwuchstalent nach dessen Sieg.

Etwas über eine Stunde später konnte Ersatzspieler Michael Held auf Brett 8 ausgleichen. Er war etwas schlechter aus der Eröffnung herausgekommen. Dann tauschte sein Gegner jedoch aktive Leichtfiguren gegen passive ab und die Stellung war ausgeglichen. Zu Beginn des Endspiels sah Michael eine gute Kombination, um die Qualität zu gewinnen. Da sein Gegner falsch abtauschte konnte er sogar einen ganzen Turm erobern. Diesen großen Vorteil genügte dann zum Gewinn der Partie.

Auf Brett 3 einigte sich Peter Baur mit seinem Gegner auf Remis. Die beiden analysierten ihre Partie dann noch sehr lange im Nebenraum, konnte aber für keine Seite einen Gewinnweg finden. Somit war das angebotene Remis die richtige Entscheidung gewesen.

Es war leider nicht der Tag der Günters. Günter Hirmer auf Brett 6 musste sich geschlagen geben. Seinem Tegernheimer Gegenspieler war es gelungen in die zweite Reihe von Günter einzudringen. So gelang es diesem eine Leichtfigur zu gewinnen. Angesichts der Stellung und des Materialnachteils sah Günter keine Gewinnchancen mehr.

Auf Brett 7 kämpfte Karl-Heinz Strasser für Parsberg. In der Eröffnung war es ihm nicht gelungen seinen König in die schützende Rochade zu bringen. So bot sich seiner Gegnerin die Möglichkeit für einen starken Angriff auf den König in der Mitte. Mit einem Springeropfer machte sie Linien für die Schwerfiguren frei, gegen deren Angriff auf den König kein Kraut mehr gewachsen war.

Thomas Koch auf Brett 2 holten den zweiten Sieg für Parsberg. Er war in ein Endspiel mit Turm und Läufer für jede Seite mit fünf, und somit einem Bauern mehr als sein Gegenspieler, gegangen. Thomas bewies wieder einmal seine Endspielkenntnisse und verwandelte diesen Vorteil in einen sicheren Punkt.

Florian Mirbeth spielte auf Brett 5 lange eine ausgeglichene Partie. Leider kam er im Endspiel unter Zeitnot. So konnte er nicht mehr jeden Zug ausreichend berechnen. Nach der bestandenen Zeitkontrolle stand er leider auf Verlust. Trotz zäher Gegenwehr konnte er den Verlust der Partie nicht mehr abwehren.

Wie gewohnt spielte Ferdinand Walter auf dem Spitzenbrett die längste Partei des Tages. Beide Spieler standen vor der Zeitkontrolle etwas unter Zeitdruck, konnte diese jedoch gut meistern. Ferdinand lehnte ein angebotenes Remis ab. Nur drei Züge später spielte sein Gegenspieler eine Kombination, die Ferdinand übersehen hatte. Damit stand er auf Verlust, den er trotz zähen Ringens nicht mehr abwenden konnte.

Somit siegte Tegernheim mit 5 ½ zu 2 ½. Durch diese Niederlage bleibt die erste Mannschaft auf Platz 5. Da Post/Süd auf Platz 6 verloren hat können uns diese nicht mehr überholen und der Ligaerhalt ist gesichert. Da wir aber auch nicht mehr auf den vierten Platz aufrücken können, spielt der Ausgang des 10. und letzten Spieltags für uns keine Rolle mehr.

Tizian Wittl wird Vizemeister der Oberpfälzer Einzelmeisterschaft

Drei Spieler des TV Parsberg nahmen an der Oberpfälzer Einzelmeisterschaft in Cham teil. Tizian Wittel wurde in der MK IV Vizemeister.

Die Oberpfälzer Schachspieler trafen sich vor kurzem in Cham um die besten Spieler ausfindig zu machen. Der Schachverband Oberpfalz richtete in der dortigen Stadthalle die Oberpfälzer Einzelmeisterschaft in vier verschiedenen Spielklassen aus. Bürgermeister Martin Stoiber kam schon vor der offiziellen Begrüßung und spitzte in einige Partien hinein, als sich die Spieler warmspielten. Beeindruckt hat ihn dabei einmal die Reichweite des Schachsports, schließlich kamen die Spieler aus der ganzen Oberpfalz, aber auch die große Anzahl der jugendlichen Spieler beeindruckte das Stadtoberhaupt sehr. Auch vom Schachverein TV 1899 Parsberg waren einige Spieler in den unterschiedlichen Klassen dabei. Nachwuchstalent Tizian Wittl trat in der Meisterklasse vier an. Dabei spielte er sechs Partien an zwei Tagen. Während die erste Partie gegen Lukas Riera Galmès unentschieden endete, konnte er sich in den darauffolgenden vier Partien, gegen Alexander Nickel, Roland Neumeier, Ramona Schwarzfischer und Stigler Niklas, den Sieg sichern. Nachdem er den Vater Roland Neumeier souverän besiegt hatte, musste Tizian noch gegen Leonhard Neumeier vom SC Kelheim antreten. Nach einer spannenden Partie einigten sich beide schließlich auf ein Remis. So sicherte sich Tizian Wittl schließlich den zweiten Platz mit 5 aus 6 Punkten hinter Leonhard Neumeier mit 5,5 aus 6 Punkten. Erfreulich ist auch Wittls damit einhergehender DWZ-Sprung auf 1205. Dritter wurde Lorenz Pemsel vom Schachclub Amberg-Sulzbach.

Ebenso erfreulich sind die Ergebnisse von Jonas Bayerl und Florian Mirbeth. Jonas Bayerl spielte in der Meisterklasse drei. Damit absolvierte er 8 Spiele an vier Tagen. Das erste Spiel verlor er leider noch nach 5 Stunden Spielzeit. Durch die ungerade Spieleranzahl bekam Bayerl im zweiten Spiel spielfrei und somit einen Punkt. Am zweiten Tag aber konnte er zeigen, was er kann. Beide Spiele gegen, teilweise viel ältere Spieler hat er souverän gewonnen. Tag drei endete leider wieder punktlos. Doch am letzten Turniertag einigte er sich in der vorletzten Partie mit seinem Gegner auf ein unentschieden. Die letzte Partie gewann er noch. Somit landete der Jugendliche schließlich auf Platz 10 in seiner Meisterklasse. Auch sein DWZ Sprung auf 1310 kann sich sehen lassen.

Florian Mirbeth trat ebenfalls für den TV Parsberg an. Er spielte in der Meisterklasse 2. Auch er absolvierte das viertägige Turnier mit acht Spielen. Hier beeindruckte nicht nur die große Spieleranzahl, sondern auch die Spielstärke. Mirbeth erspielte sich mit zwei Siegen und drei Remis, 3,5 Punkte und landete in der Tabelle schließlich auf Platz 21.

Parsberg I verliert gegen Spitzenreiter Kareth-Lappersdorf III

Wie in der Hinrunde musste sich unsere Erste erneut dem unangefochtenem Spitzenreiter Kareth-Lappersdorf in der Bezirksliga 3 zu 5 geschlagen geben.

Beim zweiten Spiel der Rückrunde durfte unsere Erste den Spitzenreiter Kareth-Lappersdorf begrüßen. Wie ernst beide Mannschaften dieses Spiel nahmen, erkennt u. a. daran, dass beide Teams im Schnitt um 80 DWZ-Punkte besser aufgestellt waren als in der Hinrunde.

Auf Brett zwei kam es zu einer Revanche der Hinrunde mit vertauschten Farben. Thomas Koch spielte erneut gegen Jürgen Rohrwild. Leider lief es diesmal schlechter für uns. Während Thomas in der Hinrunde noch punkten konnte, musste er sich diesmal geschlagen geben. Sehr lange war die Partie ausgeglichen und sah nach Remis aus. Leider übersah Thomas im 25. Zug ein Abzugsschach. Der Verlust eines Turmes ohne Kompensation bedeutete auch den Verlust der Partie.

Peter Bauer auf Brett drei spielte Remis. Seine Partie war nur 12 Züge lang, dank der intensiv genutzten Bedenkzeit dauerte sie dennoch lange. Peter hatte weniger Zeit als sein Gegner und sah sich diversen Angriffsmöglichkeiten ausgesetzt. Da die Lappersdorfer bereist 1 zu 0 führten und es auf den anderen Brettern auch gut für Lappersdorf aussah, willigte Petes Gegner in sein Remis Angebot ein.

Günter Hirmer spielte auf Brett 7 gegen einen leicht besser eingestuften Lappersdorfer. Er kam aus der Eröffnung mit einem Entwicklungsnachteil heraus. Sein Turm, Springer und Läufer auf dem Königsflügel bleiben auch noch lange nach dem Ende der Eröffnung auf ihren Grundfeldern. Günter kämpfte aber beharrlich und verbesserte seine Stellung Zug um Zug. Als die Stellung schließlich ausgeglichen war einigte er sich mit seinem Gegner durch dreifache Zugwiederholung auf Unentschieden.

Auf Brett 5 spielte Florian Mirbeth gegen die einzige anwesende Dame. Anita Zwetz wiess eine um 90 Punkte bessere DWZ auf und konnte diese auch umsetzten, weswegen Florian den Punkt abgeben musste. Er war bereits aus der Eröffnung nicht optimal herausgekommen und war etwas eingeengt. Seine Gegnerin nutze dies konsequent aus, erhöhte stete den Druck. So erhielt sie schließlich einen starken Angriff, gegen den es kein Gegenmittel gab.

Nach längerer Pause konnte Christoph Knab endlich mal wieder für Parsberg spielen. Leider verlief sein Wiedereinstieg nicht wie erhofft. Sein Gegner Walter Gubler konnte in der Hinrunde Florian Mirbeth schlagen und ging auch gegen Christoph als Sieger aus dem Zweikampf heraus. Christoph verlor am Ende der Eröffnung einen Bauern. Mit einem gewagten Zug wäre später die Rückeroberung möglich gewesen. Leider hatte Christoph da nicht mehr genügend Zeit, um dies genau durchzurechnen. Eine Analyse nach der Partie zeigte, dass der Zug möglich gewesen wäre. So baute Gubler seinen Vorteil Schritt für Schritt aus, bis Christoph schließlich die Waffen strecken musste.

Unser Neuzugang Karl-Heinz Strasser hatte erst letzte Woche für die zweite Mannschaft gepunktet. Er bewies diesmal in der Ersten seine Qualitäten und holte durch ein Remis einen halben Punkt für Parsberg.

Am Spitzenbrett bewies Ferdinand Walter erneut, dass er der Punktegarant für Parsberg ist. Er spielte wie in der Hinrunde gegen Dr. Robert Weber. In der Hinrunde einigten sich beide nach langem Kampf auf ein Unentschieden. Diesmal lief es für Ferdinand besser und er konnte den Lappersdorfer schlagen. Seine Partie war wohl die interessanteste und schönste des Tages. Ferdinands Gegner rochierte falsch, so dass die geöffneten Linien auf seinen Gegner zeigten. Ferdinand eröffnete dies einen guten Angriff, den er ständig verstärken konnte. Schließlich war keine Gegenwehr mehr möglich und Ferdinand holte den einzigen Sieg für Parsberg am heutigen Spieltag.

Günter Ehrensberger auf Brett vier spielte gegen einen leicht besser eingestuften Lappersdorfer ebenfalls Remis. Seine Partie war ebenfalls sehenswert. So gab es hier ein doppeltes Opfer für einen starken Angriff auf den rochierten König. Schließlich hatte Günter vier Bauern weniger, dafür noch Springer, Läufer und Turm und sein Gegner zwei Türme. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit, und da das Endergebnis bereits feststand, einigten er sich mit seinem Gegner auf Remis.

Insgesamt haben wir damit die Rückrunde genauso wie die Hinrunde gegen Lappersdorf mit 3 zu 5 verloren. In der Tabelle sind wir um einen Platz auf den 5. Rang abgerutscht. Wir haben 3 Punkte Vorsprung vor Post Süd auf Platz 6 und nur 2 Punkte fehlen uns zu Platz 3 und 4. Kurios sind unsere 32 Brettpunkte: Damit haben wir nach 8 Runden genauso viele Spiele gewonnen wie verloren.

U20 sichert Verbleib in der Oberpfalzliga

Nach dem doppelten Aufstieg von der Kreisliga in die Oberpfalzliga gelang es der U20 diese in einem spannenden Finale zu halten.

Letzte Saison gelang es der U20 von der Kreisliga in die Bezirksliga aufzusteigen. Nachdem diese jedoch in dieser Saison nicht gebildet wurde, erhielt der TV Parsberg das Angebot, dass die U20 gleich in der nächsthöheren Oberpfalzliga spielen dürfte. Diese bedeutet natürlich, dass die Gegner wesentlich stärker wären, da die Jugendmannschaft somit gleich zwei Ligen höher spielen würde.

Die insgesamt sechs eingesetzten Jugendlichen ließen sich davon nicht verzagen und spielten munter drauf los. An fünf Spieltagen galt es gegen sechs Mannschaften anzutreten. Nur gegen Kelheim gab es eine relativ deutliche Niederlage mit 1 zu 3. Dreimal verloren die Nachwuchstalente äußerst knapp mit 2,5 zu 1,5. Da es nur gegen Tegernheim II ein Remis gegeben hatte, stand die Mannschaft am letzten Spieltag mit nur einem Punkt da. Somit war in der letzten Runde ein Sieg notwendig, damit die Mannschaft nicht absteigen würde.

Nikita Gerber verlor leider, dafür konnten Tizian Wittl und Elias Elkhanoufi einen Punkt für Parsberg gewinnen. Somit hing alles vom Ausgang der letzten Partie ab. Jonas Bayerl ließ sich am Spitzenbrett von dem Druck nicht beeinflussen und spielte konzentriert. So gelang es ihm tatsächlich zu gewinnen und somit der Mannschaft den 6. Platz und damit den ersten Nicht-Abstiegsplatz zu sichern. Die Freude bei den Jugendlichen über den Verbleib in der Liga war da natürlich riesengroß.

Den erfolgreichen Erhalt der Oberpfalzliga sicherten an den vorangegangen Spieltagen Lena Bayerl und Lukas Dechant ab. Dank der insgesamt sechs aktiven Jugendspieler war es nie ein Problem, für die Einsätze eine vollständige Mannschaft aufzustellen.

Trainer Stefan Bayerl war sehr stolz auf sein Team und seine Nachwuchsarbeit. Herausragender Spieler der Mannschaft war Tizian Wittl, dem das Kunststück gelang, alle seine 6 Partien zu gewinnen und somit bester Spieler der ganzen Liga zu werden. Ebenfalls bei allen Spieltagen eingesetzt war Jonas Bayerl, dessen Engagement mit einer um 29 Punkte verbesserten DWZ honoriert wurde.

Parsberg II beendet Saison als Fünfter

Die 2. Mannschaft verlor nach langem Kampf knapp gegen Dietfurt und beendet die Saison auf Platz 5.

Beim letzten Spieltag der Saison für die 2. Mannschaft durfte diese Dietfurt als Gäste begrüßen. Auf Brett 2 spielte unser Neuzugang Karl-Heinz Strasser. Dieser erschein zwar leicht verspätet, spielte dafür aber um so schneller. Bereits in der Eröffnung gelang es Kare einen Bauern zugewinnen. Diesen Vorteil lies er sich nicht mehr nehmen und beendete die Partie bald mit einem Sieg für Parsberg.

Leider verlief es für Gerhard Goletz nicht so gut. Er hatte es mit einem Nachwuchsspieler der Dietfurter zu tun. Leider verlor er einen Turm und deswegen bald darauf auch die Partie. Ausgleich für Dietfurt.

Die beiden restlichen Partien verliefen sehr ausgeglichen. Nach 3 Stunden Spielzeit standen auf beiden Partien für jeden Spieler gleich viele Figuren bei ausgeglichener Stellung auf den Brettern. Manfred Mirwald auf Brett 3 beendete die Partie dann mit einem Remis. Da sein Gegner über 100 DWZ-Punkte besser war eine respektable Leistung.

Somit hingen Sieg und Niederlage von der Partie auf Brett 1 ab. Stefan Bayerl kämpfte gegen den gut 60 Punkte stärker bewerteten Patrick Stöckl. Nach 24 Zügen hatte keiner der beiden einen Vorteil, aber jeder der beiden weniger als 10 Minuten für die restlichen 16 Züge bis zur Zeitkontrolle. Beiden Spielern setzte diese Zeitnot zu. Leider unterlief deswegen Stefan ein Fehler. Trotz langer und harter Gegenwehr konnte der Dietfurter deswegen nach erfolgreicher Zeitkontrolle und über 4 Stunden Spielzeit die Partie und somit auch den Mannschaftssieg für sich entscheiden.

Unsere 2. Mannschaft beendet somit die Saison 22/23 auf dem 5. Platz von 8 Mannschaften. Wir holten 5 Punkte und 14,5 Brettpunkte. 6 von 7 möglichen Einsätzen absolvierte Gerhard Goletz, Michael Held kam auf 5 Einsätze, Albert Scheuerer und Marie-Theres Neumeier bestritten jeweils 3 Einsätze.

Parsberg I siegt kampflos

Am Samstag kurz vor dem 7. Spieltag rief uns Bavaria Regensburg an, dass sie große Personalprobleme hätten und deswegen nicht kommen würden. Bereits beim 6. Spieltag war Bavaria nur mit 7 Spielern angetreten.

Dadurch hatten die Spieler der ersten Mannschaft unerwartet frei.

Durch die 2 gewonnen Punkte und wegen der 8 zusätzlichen Brettpunkte kletterten wir in der Tabelle um einen Platz nach vorne und sind jetzt Vierter.

 

Faschings-Gaudi-Blitz

Mit einem besonderen Turnier beteiligte sich die Schachabteilung an der närrischen Zeit. Sowohl beim Jungendtraining, als auch beim normalen Schachabend, gab es ein Gaudi-Blitz-Turnier. Hier wurden nach 2 Minuten immer die Uhren angehalten. Dann zog man ein besondere Ereignis: Drehe das Brett! Springer und Läufer tauschen die Plätze! Manchmal wurden auch besondere Regeln, wie das 3-Check, eingeführt. So siegte nicht immer der bessere Spieler, sondern oft der glücklichere. Die gezogenen Reglen sorgten stets für viele Lacher und trugen so zu einem lustigen und gelungenem Abend bei.

Parsberg II verliert gegen Burglengenfeld II

Burglengenfeld war in dieser Saison bisher immer unter den ersten drei. Somit war klar, dass dieser Kampf schwierig werden würden. Wir haben uns tapfer geschlagen, unterlagen aber dann doch 3:1.

Burglengenfeld II hat eine sehr ausgeglichen Mannschaft, die auf allen Brettern gut besetzt ist. So war der Mannschaftsschnitt 200 DWZ-Punkte besser als unserer. Nichtsdestotrotz wollten wir sehen, was möglich ist.

Albert Scheuerer auf Brett 2 orientierte sich auf dem Damenflügel, während sein Gegner auf der Königsseite den rochierten König angriff. Albert unterschätzte diesen Angriff und musste im 18. Zug die Dame opfern, um nicht Matt gesetzt zu werden. Mit dem Verlust dieser wichtigen Figur dauerte das Spiel aber nicht mehr lange und die Gastgeber führten 1:0.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Gerhard Goletz auf Brett 4 gerade eine Springergabel entdeckt und gewann eine Figur, womit wir wieder Hoffnung hatten, doch noch einen Punkt zu gewinnen.

So gelang es Marie-Theres Neumeier auf Brett 3 zwei Bauern zu erobern. Da im Endspiel jedoch noch jeder einen Turm und eine Leichtfigur hatte gestaltete sich dieses schwierig. So war es verständlich, dass Marie das Remisangebot des Gegners annahm.

Am ersten Brett war Michael Held gut aus der Eröffnung herausgekommen. Leider rochierte er etwas zu früh, wodurch sein Gegner die Möglichkeit eines Angriffs bekam. Im Endspiel standen die Figuren schließlich sehr verschachtelt, so dass es für beide Seiten nur noch wenig Möglichkeiten gab. Da beide Spieler etwas in Zeitnot waren, hoffte jeder auf einen Fehler des Gegenspielers. Nachdem jedoch beide die Zeitkontrolle geschafft hatten und die Stellung weiter ausgeglichen war, einigten sie sich auf Unentschieden.

Leider verlief die Partie von Gerhard Goletz nach dem Figurengewinn weniger erfreulich. Für die verlorene Figur erhielt der Burglengenfelder einen starken Angriff. Um diesen abzuwehren, musste Gerhard die Figur wieder zurückgeben. Anschließend gelang es dem Gegenspieler in die Bauerreihe von Gerhard einzudringen und drei Bauern zu erobern. Dieser Vorteil war im Endspiel schließlich entscheidend und Burglengenfeld gewann auf diesem Brett.

Insgesamt hatten wir uns wacker geschlagen, unterlagen aber. In der Tabelle konnten wir den 5. Platz halten. Am letzten Spieltag geht es für uns um Platz 4 bis 6 von 8 Mannschaften.

Parsberg I siegt erneut gegen Post/Süd Regensburg

Einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf erkämpfte sich die erste Mannschaft. Beim ersten Spiel der Rückrunde konnte diese erneut den direkten Gegner um den Abstieg besiegen.

Während die Regensburger im Hinspiel nur zu siebt angetreten waren, konnten sie diesmal alle acht Bretter besetzen. Auf Wunsch der Gastgeber startete der Kampf erst um 10.00 Uhr, womit alle ausgeschlafen zum Wettkampf erscheinen konnten.

Auf Brett 2 kam es zu einer Wiederholung der Hinrunde. Thomas Koch spielte erneut gegen Werner Holger. Die beiden spielten eine schnelle und kurze Partie. Wie in der Hinrunde einigten sie sich auf ein Unentschieden.

Günter Ehrensberger hatte es im Hinspiel mit einem um 300 Punkte besseren Gegner zu tun. Auch diesmal war sein Gegner stärker eingestuft, diesmal um immer noch stattliche 100 Punkte. Nach 19 Zügen wurde Günter bereits ein Remis angeboten. Günter gibt eigentlich so früh ungern Remis, im Sinn der Mannschaft und angesichts der Stellung schlug er jedoch ein.

Der Gegner von Martin Pfisterer war mit einer um 250 Punkte besseren DWZ wesentlich stärker als Martin eingestuft. Martin fand nicht immer die besten Züge und stand schließlich etwas schlechter. Frech bot er ein Remis an, dass der Regensburger überraschend annahm. So sicherte Martin einen weiteren halben Punkt für Parsberg.

Eine starke Leistung spielte Florian Mirbeth. Sein Gegner war um 50 Punkte besser eingestuft. Florian nutze beharrlich die Fehler seines Gegners, verbesserte stets seine Stellung und gewann schließlich dank einer Springergabel einen Turm. Die Aufgabe seines Gegners war da mehr als verständlich.

Stefan Bayerl spielte auf Brett 8 gegen eine schwächer eingestufte Spielerin. Diese überlegte sehr lange und kam deswegen schon bald in Zeitnot. Stefan spielte souverän und fand ab dem 11. Zug stets den besten Zug bis zum Ende der Partie, wie die Computeranalyse später zeigte. So sicherte Stefan mit einem Sieg einen Punkt für Parsberg.

Peter Bauer musste auf Brett 3 erneut gegen einen um fast 200 Punkte besseren Gegner antreten. Er opferte einen Bauern, um dafür die bessere Entwicklung zu bekommen. Leider platzierte er dann seinen Springer auf der falschen Seite. So konnte sein Gegner großen Druck aufbauen. Der Entwicklungsvorsprung ging verloren und später die ganze Partie.

Auf Brett 8 spielte Manfred Mirwald gegen einen schwächer eingestuften Regensburger. Manfred gewann erst einen Bauern, dann einen Springer. Im Endspiel hieß es dann 4 Bauern gegen 5 Bauern plus Springer. Leider war die Stellung so, dass die Umwandlung dieses Vorteils doch etwas dauerte. Aber schließlich wurde auf diesem Brett der zweite Punkt für Parsberg geholt.

Ferdinand Walter hatte es auf Brett 1 wieder mit dem etwa gleich starken Dr. Depner zu tun. Die Partie am Spitzenbrett war die spannendste und abwechslungsreichste des Tages. Für jeden Spieler gab es Höhen und Tiefen und jeder stand besser und dann wieder schlechter. Beide gerieten in große Zeitnot. Dies sogar zweimal, da alle zwei nach der ersten Zeitkontrolle schon bald erneut in Zeitbedrängnis gerieten. Noch dazu spielten sie ein sehr kompliziertes Endspiel. Wie beim Hinspiel, diesmal nur mit vertauschten Farben, kämpften sie erneut so lange, bis nur noch die beiden Könige auf dem Brett standen und die Partie deswegen unentschieden endete.

Unsere erste Mannschaft siegte dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die hinteren Bretter gewannen gegen schwächere Gegner. Die vorderen Bretter sorgten mit Remis dafür, dass die Regensburger nicht ausgleichen konnten. So holte unsere Erste gegen Post/Süd den zweiten Mannschaftssieg in dieser Saison.

In der Tabelle bleibt die erste Mannschaft auf dem 5. Platz und ist somit auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Die Mannschaft von Post/Süd Regensburg liegt jetzt 3 Punkte hinter uns auf dem Abstiegsplatz, während Tegernheim und Riedenburg nur noch zwei Punkte Vorsprung haben. Dank dem doppelten Erfolg gegen Post/Süd sind wir dem Saisonziel Klassenerhalt ein großes Stück nähergekommen.

Parsberg II verliert gegen Riedenburg II

In der Kreisliga 2 Süd kam es am Sonntag zum Duell des zweiten gegen den dritten. Leider mussten wir uns relativ deutlich den Riedenburgern geschlagen geben.

Zum kleinen Spitzenduell kam es für die zweite Mannschaft. Wir durften vier gutgelaunte Riedenburger begrüßen. Nach der Freigabe wurde auf allen vier Brettern hart gekämpft. Nach einer Stunde Spielzeit zeigte sich kein Trend ab. Alle vier Begegnungen standen ausgeglichen.

Albert Scheuerer auf Brett 2 gelang in ein eigentlich ausgeglichenes Turmendspiel. Als es dort zum Abtausch der Türme kam verrechnete er sich leider und seinem Gegner blieb ein Turm übrig. Diesen Vorteil nutze der Riedenburger konsequent aus und errang nach kurzer weiterer Spielzeit den ersten Punkt für die Gäste.

Gerhard Goletz spielte eine äußerst abwechslungsreiche Partie. Im gelang es zunächst den Turm und einen Läufer seines Gegners einzusperren. Leider konnte er diesen Vorteil nicht ausnutzen, da die Bauern des jungen Riedenburger bedrohlich Richtung Umwandlung wanderten. Gerhard musste schließlich Springer und Läufer für einen Turm hergeben. Das Endspiel hier war extrem spannend, aber schließlich konnte der Riedenburger seinen Qualitätsvorteil durchsetzen und den zweiten Punkt erobern.

Am Spitzenbrett kam es ebenfalls zu einer sehenswerten Partie. Der Gegner von Michael Held hätte mit gegensätzlichen Rocharden in eine sehr wilde Partie überleiten können. Er entschied sich aber für gleiche Rochaden. Hier drohte Michael zunächst mit einem Erstickungsmatt. Diese konnte zwar abgewehrt werden. Dafür ergab sich die Gelegenheit für den Parsberger seine Dame zunächst zu opfern, um diese dann mit Qualitätsgewinn wieder zurückzugewinnen. Im Endspiel drohte Michael Held dann noch ein Treppenmatt, bevor er den ersten Punkt für Parsberg holte.

Jetzt hing alles an Marie-Theres Neumeier. Nur durch einen Sieg hätte sie Parsberg in ein Unentschieden retten können. Auf ihrem Brett stand ein Turmendspiel, die meist Remis ausgehen. Marie kämpfte lange und hart für die Mannschaft. Sie hätte mehrmals durch Dauerschach ein Remis erzwingen können, verzichtete aber im Sinne der Mannschaft darauf. Leider kam es dann so, wie es oft in solchen Situationen kommt: Der Riedenburger schätzte die Stellung etwas besser ein und Marie musste sich nach fast 5 Stunden Spielzeit geschlagen geben. Trotzdem: Hut ab vor diesem Kampfwillen und dem Einsatz für die Mannschaft!

Somit verloren Parsberg II diesen Wettkampftag mit 1:3. In der Tabelle rutschten wir leider vom dritten auf den fünften Platz ab, da die restlichen Begegnungen für uns äußerst ungünstig ausgingen. So verlor der bisherigen Spitzenreiter Burglengenfeld gegen Dietfurt, weshalb diesen an uns vorbeiziehen konnten.

Bilder: Gespannt wurde die entscheidende Begegnung zwischen Marie-Theres Neumeier und Johann Minch von den restlichen Mannschaftsmitgliedern verfolgt. - Die kuriose Stellung bei Gerhard Goletz.

Parsberg I siegt beim Abstiegsduell

Am 5. Spieltag kam es zum Kellerduell zwischen unserer Ersten und Post/Süd aus Regensburg. Mit 4,5 zu 3,5 konnte Parsberg dieses knapp für sich entscheiden.

Die Vorzeichen für das Duell um die rote Laterne waren gut, da Post/Süd so fair war, uns bereits am Vortag mitzuteilen, dass sie nur mit 7 Spielern antreten werden. Somit führten wir bereits mit 1:0. Dafür erschienen die Regensburger mit Bestbesetzung. Nur auf Brett 2 waren diese bezüglich der DWZ schlechter als der jeweilige Parsberger. Teilweise waren die Post Südler über 300 DWZ-Punkte besser. Auch der Gesamtschnitt von Post Süd war mit 160 DWZ-Punkte deutlich besser. Dem entsprechend entwickelte sich ein sehr konzentrierter Spieltag. Nach einer Stunde waren alle 7 Partien noch ausgeglichen. Keinem Spieler war es bis dahin gelungen eine Figur zu gewinnen. Auf allen Brettern ging es um die bessere Position.

Dauerersatzspieler aus der 2. Mannschaft Stefan Bayerl hatte es z. B. mit einem um 240 Punkte besseren Gegner zu tun. Nach 12 Zügen bot Stefan Remis an, was sein Gegner annahm. Zu diesem frühen Zeitpunkt war die Stellung ausgeglichen. Es hätte für jeden noch viele Möglichkeiten gegeben, aber auch viele Möglichkeiten für Fehler. Gegen so einen starken Gegner war das Remisangebot eine kluge Wahl.

Mirbeth Florian gelang es auf Brett 5 gegen einen um über 100 Punkte besseren Gegner Remis zu halten. In seiner Partie entwickelte sich ein Kampf um das Zentrumsfeld d5. Die Stellung war schließlich für den Regensburger leicht vorteilhaft. Da es aber keinen eindeutigen Gewinnweg gab, nahm dieser das Remis an.

Thomas Koch spielte auf Brett 2 Remis. Bei ihm endete die Partie schließlich in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, die ja meist unentschieden enden. Auf Brett 3 hatte es Peter Baur mit einem über 150 Punkte stärkerem Gegner zu tun. Peter hatte einen Angriffsplan, den sein Gegenspieler vereiteln konnte. Dann kam Peter mächtig unter Druck, musste einen Läufer hergeben, Mattdrohungen abwehren und sich trotz seiner zähen Gegenwehr schließlich geschlagen geben.

Die kurioseste Partie des Tages gab es auf Brett 6. Martin Pfisterer spielte gegen einen fast 200 Punkte besseren Gegner. Erst im 29. Zug wurde eine Figur geschlagen. Daher stand auf dem Brett eine sehr verschachtelte Stellung. Martins Gegner schlug in diese etwa überraschend ein. Es entwickelten sich Möglichkeiten für beide Spieler. Mit Zeitdruck zum Schluss hier einen halben Punkt durch ein Remis zu erkämpfen war schließlich eine starke Leistung.

Auf dem Spitzenbrett spielte Ferdinand Walter gegen den fast gleichstarken Dr. Depner. Beide spielten auf hohem Niveau und die gewählte Eröffnung nahezu klassisch. Beide kannten die Theorie und die richtigen Züge. Die Partie endete schließlich in einem Turmendspiel, bei dem Ferdinand einen Bauern weniger hatte. Sein Gegner übersah einen Gewinnzug, danach war das Remis die logische Folge war.

Spieler des Tages war Günter Ehrensberger. Dieser spielte auf Brett 4. Sein Gegner war 304 DWZ-Punkte besser. Nach gegensätzlichen Rochaden gab es eine gute Möglichkeit für seinen Gegner. Beide gerieten schließlich in Zeitnot und hatten nur noch wenige Minuten Gesamtbedenkzeit. Auch hier hatte jeder wieder Möglichkeiten, die aber immer rechtzeitig verteidigt wurden. So bemerkte Günter gerade noch eine mögliche Gabel. Nach einem falschen Damenzug konnte Günter Matt drohen, das nicht mehr zu verteidigen war. Die längste Partie des Tages, mit einer sehr langen Zeitnotphase, gegen eine wesentlich stärken Gegner zu gewinn, war eine extrem starke Leistung!

Somit ging es bei den gespielten Partien 3,5 zu 3,5 aus. Wegen des kampflosen Punktes auf Brett 8 gewann unserer erste jedoch dieses Duell. Unsere Gegner von Post Süd übernehmen in der Tabelle deswegen die rote Laterne von uns. Parsberg klettert auf Platz 5 und ist erstmals auf einem Nichtabstiegsplatz. Hoffen wir, dass wir dies verteidigen können, um in der Bezirksliga zu bleiben.

 

Günter Ehrensberger (2. von rechts) sicherte den Sieg:

Erster (erspielter) Saisonsieg für Parsberg II, Erste verliert

Mit einer angespannten Erwartungshaltung fuhren wir nach Kelheim, war doch die fünfte Mannschaft dort bisher stets geschlagen worden. Etwas verängstigt, ob wir der Favoritenrolle gerecht werden, wurden wir in Kelheim von den Mitgliedern des Schachklubs sehr warmherzig begrüßt, aber der Spielsaal war dafür sehr kühl. So spielten mehrere Spieler der insgesamt sechs anwesenden Mannschaften mit ihren Winterjacken. Leider gab es auch keine Kaffee. Den besten Start erwischte Michael Walter. Bereits in der Eröffnung konnte er einen Bauern gewinnen. Bei einer längeren Kombination mit dem Abtausch mehrerer Figuren konnte er zusätzlich eine Leichtfigur gewinnen. Damit war die Partie entschieden und Michael sicherte bereits nach einer Stunde und 15 Minuten den ersten Mannschaftspunkt. Auf Brett eins hatte der Gegner von Michael Held eine Gabel übersehen, die zu einem Figurengewinn geführt hätte. Beim Versuch, diesen mit einem Angriff auf die Dame zu verhindern übersah er ein drohendes Matt, so dass diese Partie nach nur 15 Zügen mit dem zweiten Punkt für Parsberg endete. Auf Brett drei übersah der Gegner von Gerhard Goletz ein Abzugsschach, so dass dieser die Dame gegen einen Bauern gewinnen konnte. Sein Gegner spielte dann noch weiter, konnte aber gegen diesen Materialnachteil nichts ausrichten. Den längsten Kampf gab es auf Brett vier. Lena Bayerl hatte leider zunächst übersehen, dass einer ihrer Läufer nicht gedeckt war. Sie kämpfte jedoch weiter und gewann die Figur zurück. Ihre Gegnerin hatte zwar noch zwei Mehrbauern, war sich aber bei der Stellung nicht sicher, ob diese für einen Sieg ausreichen würden. Deswegen willigte sie in das Remis-Angebot von Lena ein. In der Tabelle kletterte Parsberg II dank dieses souveränen Sieges vom fünften auf den dritten Platz vor.

Spruch des Tages von Gerhard Goletz: „Bin ich froh, dass die keinen Kaffee haben. Bei den Temperaturen hier müssten wir den schlecken.“

Einen rabenschwarzen Tag erlebte dafür die erste Mannschaft. Obwohl wir einen besseren DWZ-Schnitt hatten, unterlagen wir deutlich mit 6 zu 2. Einzig Ferdinand Walter war es vergönnt zu gewinnen. Er hatte von Anfang an Raumvorteil, den er weiter ausbaute und letztlich durch eine taktische Kombination in ein gewonnenes Endspiel umwandelte mit einem Freibauern, der nicht aufzuhalten war. Einen sehr schlechten Tag erwischte Thomas Koch, der bereits in der Eröffnung in Probleme geriet. Sein Gegner spielte sehr stark weiter, opferte die Qualität und ließ Thomas’ König nicht entkommen. Auf Brett 3 verlief Peter Baurs Partie relativ unspektakulär. Allerdings hatte Peter in einem nur leicht schlechteren Endspiel einen Aussetzer, mit dem er glatt einen Bauern verschenkte und folglich klar verlor. Bei Günter Ehrensberger sah es anfangs sehr gut aus. Ein gewaltiger Fehler seines Gegners brachte ihm bereits im sechsten Zug eine Gewinnstellung ein. Danach spielte er aber zu zögerlich, ließ sich die Partie aus der Hand nehmen und verlor am Ende sogar. Genau anders herum verlief es auf Brett 5, wo Florian Mirbeth nach und nach in Nachteil geriet. Zum Schluss schätzte sein Gegner jedoch die Stellung falsch ein und vereinfachte in ein vermeintlich gewonnenes Endspiel, das Florian aber erfolgreich remis halten konnte. Günter Hirmer hatte mit Raumknappheit zu kämpfen. Seine Stellung war bereits schwierig. Als er dann einzügig eine Figur einstellte, war die Partie vorbei. Nachdem er sich gezielt auf seinen Gegner vorbereitet hatte, kam Stefan Bayerl sehr gut aus der Eröffnung, sogar mit einem frühen Mehrbauern. Danach verbrauchte er allerdings etwas zu viel Zeit, sodass er trotz immer noch besserer Stellung ein Remisangebot seines Gegners annahm. Manfred Mirwald konnte mit Schwarz sehr bald ausgleichen. Die Partie verlief ziemlich ruhig, bis Manfred ohne Not kurz hintereinander erst einen Bauern und dann noch einen Läufer einstellte. Insgesamt eine Anhäufung von sehr ärgerlichen Fehlern, die zu dieser deutlichen Niederlage führte. In der Tabelle bleiben wir damit Schlusslicht auf dem sechsten Platz. Am nächsten Spieltag geht es gegen den fünften, den wir mit einem Sieg überholen könnten. Hoffen wir, dass wir uns an diesem Spieltag mit Blackouts verausgabt haben und es dann besser läuft.

Parsberg I verliert knapp gegen Kareth-Lappersdorf III

Wenn man als aktuell letzter zum Erstplatzierten fährt, hat man meist keine hohen Erwartungen. Aber selbst die Tatsache, dass die erste Mannschaft wieder zwei Ersatzspieler aus der zweiten benötigte, trübte unsere Stimmung nicht. Guten Mutes traten wir zum Auswärtsspiel an. Den besten Start hatte Peter Baur. Dieser hatte sich exzellent vorbereitet und sein Gegner spielte prompt die von Peter erhoffte Eröffnung. Durch diesen Vorteil konnte Peter von Beginn an Druck ausüben und seine Stellung stets verbessern. Der Lohn seiner Vorbereitung war ein Sieg nach 2,5 h Spielzeit. Zu diesem Zeitpunkt sah es nicht schlecht für uns aus. Bis auf Brett 8 waren die Partien ausgeglichen. Michael Held hatte es in der französischen Abtauschvariante mit einem ungewöhnlichen Verlauf zu tun, bei dem beide Gegner auf die Rochade verzichteten. Im Endspiel erspielte sich sein Gegenspieler erst einen Freibauern. Nach einem übersehenen Zug gewann sein Gegner zwei Bauern und deswegen kurz darauf die Partie. Somit glichen die Gastgeber aus. Auf Brett 1 hatte Ferdinand Walter einen furchtbaren Aussetzer und verwandelte seinen Eröffnungsvorteil in eine sehr unangenehme Stellung. Deshalb sah er sich gezwungen, das fast überraschende Remisangebot seines Gegners anzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt sah es für das Mannschaftsergebnis auch noch ganz gut aus. Denn Günter Hirmer hatte seinen Gegner gut im Griff und erspielte sich einen großen Vorteil, den schließlich auch in einen Materialgewinn verwerten konnte. Dann ging es plötzlich bergab. Mit ein paar aufeinanderfolgenden Fehlern, wurde aus Mehrfigur, zwei Figuren gegen Turm und daraus am Ende Qualität weniger. Da der Gegenspieler nur noch sehr wenig Bedenkzeit hatte, bot dieser Remis an, welches Günter nach gründlicher Prüfung, ob er nicht doch auf Risiko gehen sollte und auf einen Sieg mittels Zeitüberschreitung spielen sollte, annahm. Florian Mirbeth hatte nicht seinen besten Tag. Er verlor zu Beginn des Mittelspiels eine Figur. Diesen Vorteil nutzte sein Gegner: Er machte keine Fehler und baute seinen Vorteil konsequent aus, sodass Florian nur noch die Aufgabe blieb. Auf Brett zwei schaffte es Thomas Koch trotz einer sehr trockenen Eröffnung die Partie komplizieren und erreichte ein für den Gegner schwer zu spielendes Turmendspiel. Dort unterlief diesem ein schwerwiegender Fehler, der Thomas zwei Mehrbauern einbrachte. Lehrbuchmäßig spielte Thomas weiter und verwandelte seinen Vorteil in einen Punkt für Parsberg. Insgesamt stand es jetzt 3:3, es war schon Viertel vor eins und fast 4 Stunden gespielt. Wenn die letzten beiden Partien remis enden würden, wäre uns ein überraschendes Unentschieden gegen den Tabellenersten gelungen. Martin Pfisterer spielte mit schwarz und war sehr lange ausgeglichen. Dann manövrierte er sich aber in kleinere Probleme, die zu einer zunehmend passiven Stellung führten. Zum Schluss konnte er den Schwachpunkt nicht gut genug verteidigen und büßte zwei Bauern ein, was im späten Endspiel mit dem Punktverlust gleich zu setzen ist. Nicht besser erging es Stefan Bayerl. Dieser stand immer ausgeglichen oder sogar etwas besser als sein Gegner. Im Endspiel entschied er sich leider für den falschen Plan. Sein König blieb auf der falschen Seite des Brettes und konnte nicht eingreifen, als sein Gegner dort zwei Bauern eroberte. Mit dieser Niederlage bleiben wir leider auf dem letzten Platz. Allerdings sind unsere bisherigen Gegner aktuell auf Platz 1 bis 3 der Tabelle. Jede dieser Begegnungen endete knapp und es wäre mit etwas Glück wohl auch immer ein Sieg für uns möglich gewese

Parsberg II gewinnt kampflos

Voller Tatendrang, gute aufgestellt und bester Laune warteten wir auf unsere Gegner, als der Anruf eine Viertelstunde vor Spielbeginn kam, dass die Kelheimer abgesagt hatten und kampflos aufgaben. Etwas ärgerlich, da die Bretter aufgebaut waren und so mancher von uns gestern extra früher ins Bett ging, um fit zu sein.

Von Manfred Mirbeth kam dann der Vorschlag, wenn wir schon da wären, wir doch gegeneinander Schach spielen könnten. So legte die zweite Mannschaft eine spontane Übungseinheit ein.

In der Tabelle kletterten wir durch den Punktgewinn um einen Platz auf den fünften Platz vor.

Jugendmannschaft steigt auf

Jahreshauptversammlung TVP Abteilung Schach

Oberpfälzer Schulschach-Meisterschaft

Am 18.11.22 fand in der Mittelschule Parsberg die Schulschach-Meisterschaft der Oberpfalz statt. Die Schachabteilung des TVP unterstützte dieses Turnier. So stellten wir Schiedsrichter und sorgten für das Catering und sorgten so dafür, dass die Veranstaltung ein großer Erfolg wurde.

Hier der Zeitungsartikel über das Turnier:

Parsberg I und II gegen Tegernheim I und III

Beim zweiten Spieltag kam es für beide Parsberger Mannschaften zu einem Duell gegen Tegernheim.

Die erste Mannschaft durfte gegen die erste der Tegernheimer antreten. Mannschaftsführer Ferdinand Walter hatte es wieder einige Mühe gekostet acht Spieler zu finden, aber Dank der Verstärkung aus der zweiten Mannschaft waren die Parsberger vollständig angetreten. Der DWZ-Schnitt der beiden Mannschaften sprach leicht für Tegernheim, da diese auf den hinteren Brettern stärker aufgestellt waren. Gegen denselben Gegner wie in der Vorsaison begann Ferdinand Walters Partie auch mit einer sehr ähnlichen Eröffnung – wieder mit kleinem Vorteil, der sich nach ein paar Ungenauigkeiten des Gegners immer weiter verstärkte. Am Ende konnten nicht mehr alle Drohungen verteidigt werden und Ferdinand gewann. Auch Thomas Koch erspielte sich in der Eröffnung einen noch viel größeren Vorteil. In der relativ geschlossenen Stellung fand er jedoch keinen Weg entscheidend durchzubrechen. Nach ein paar Abtäuschen blieb schließlich nur noch ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern – ein klares Remis. Ähnlich lief es auf Brett drei, wo sich Peter Baur zunächst in einem klar besseren Endspiel wiederfand. Auch er sah den richtigen Gewinnweg leider nicht. Stattdessen tauschte er unglücklich ab, sodass sich auch hier der Gegner mit ungleichen Läufern in ein Unentschieden retten konnte. Günter Ehrensberger begann seine Partie sehr stark und startete einen Königsangriff, aus dem sich sein Gegner nur knapp retten konnte. In dem resultierenden, zwar besseren aber extrem komplizierten, Endspiel mit Dame gegen zwei Türme unterliefen Günter leider ein paar Fehler, die dann sogar noch zu einer Niederlage führten. Auf Brett fünf kam Florian Mirbeth zu Beginn etwas in Nachteil. Er verteidigte jedoch gut und konnte die Stellung nach und nach wieder ausgleichen und ein Remis halten. Günter Hirmer hatte leider einen sehr schlechten Tag und kam gegen seine starke Gegnerin gleich in der Eröffnung stark in Bedrängnis. Kurzzeitig schien es, als könne er sich nochmal befreien und Gegenspiel entwickeln. Dieses wurde aber gut pariert und Günter verlor die Partie. Auch Martin Pfisterer kam nicht besonders gut aus der Eröffnung. Die Situation verschlimmerte sich immer mehr: Zuerst ging ein Bauer verloren, danach die Qualität, bis schließlich der gegnerische Stellungs- und Materialvorteil einfach zu groß wurden. Auf Brett acht gelang es Stefan Bayerl leider nicht, die Fehler seines Gegners in der Eröffnung auszunutzen. Sein anfangs großer Vorteil löste sich im Verlauf der Partie auf. Am Ende einigte er sich mit nur noch leicht besserer Stellung auf ein Remis, was angesichts des deutlich höher gewerteten Gegners dennoch ein gutes Ergebnis ist. Insgesamt gewann Tegernheim den Wettkampf mit 3 zu 5, was in der Bezirksliga Süd momentan leider den letzten Platz für die Parsberger bedeutet.

Während die erste Mannschaft ein Heimspiel hatte, musste die zweite Mannschaft nach Tegernheim fahren, wo sie von der dritten Mannschaft empfangen wurden. Wegen der Verstärkung für die erste Mannschaft kam Tizian Wittl zu seinem ersten Einsatz. Da die zweite Mannschaft von Tegernheim ebenfalls spielte, waren 20 Schachspieler anwesend, von denen Tizian mit Abstand der jüngste war. Er zeigte aber keinerlei Lampenfieber, spielte munter drauf los und erwies sich seinem Gegner stets auf Augenhöhe. Nachdem die Leichtfiguren abgetauscht waren, sah er eine Gabel und eroberte so einen Turm. Diesen Vorteil verwandelte er in einen sicheren Punktgewinn. Michael Walter wählte eine aggressive Eröffnung und setzte seine Gegnerin von Beginn an unter Druck. Ihm gelang es so zwei Bauern zu erobern. Seine Gegenspielerin wehrte sich noch lange, aber im Endspiel setzte sich dieser Vorteil durch. Trotz des zwei zu null Rückstands gaben die Tegernheimer nicht klein bei und kämpften weiter. Selbst als alle anderen Partien bereits beendet waren spielten Michael Held und Gerhard Goletz immer noch. Michael Held hatte ein Turmendspiel mit einem Minusbauern vor sich. Trotz all seiner Bemühungen konnte sich sein Gegner nach über 4,5 Stunden durchsetzen. Bei Gerhard Goletz dauerte es sogar noch etwas länger. Er hatte zunächst einen vielversprechenden Angriff, den sein Gegner jedoch gut parierte. Anschließend war die Partei sehr lange ausgeglichen. Im späten Endspiel übersah Gerhard eine Gabel, die den Partieverlust bedeutete. Somit endete das Duell der Mannschaften 2 zu 2 und die zweite Mannschaft konnte sich über den ersten Punkt freuen. Damit liegt Parsberg II aktuell auf dem 6. Platz in der Kreisklasse II Süd von 8 Mannschaften. 

Schachturnier an der Realschule

 

Die Schachabteilung veranstaltete am letzten Schultag vor den Allerheiligen-Ferien an der Edith-Stein-Realschule ein Schachturnier.

Mitte November findet das Schulschachturnier der Oberpfalz an der Mittelschule in Parsberg statt. Zur Vorbereitung auf dieses Ereignis veranstaltete die Schachabteilung des TV Parsberg an der ESR ein Schachturnier für die Schüler*innen der Real- und Mittelschule. 31 Schüler meldeten sich dafür an. Nach einer kurzen Einweisung über das Verhalten bei Schachturnieren durch den Jugendleiter des TVP Stefan Bayerl ging es auch schon los. In neun Runden spielten die Schüler*innen immer wieder gegen neue Gegner. Gesamtsieger wurde schließlich Jonas Bayerl. Aber alle Teilnehmer waren von der schönen Atmosphäre, den teilweise sehr spannenden Partien und der Abwechslung kurz vor den Ferien sehr angetan. Wegen dem erfolgreichen Turnier und der guten Spielweise der Schüler*innen werden bei der Schulschachmeisterschaft der Oberpfalz jeweils eine Mannschaft der Real- und Mittelschule versuchen, in das Turniergeschehen einzugreifen.

Neue Vereinsturniere

Unsere interne Turniersaison startet wieder:

 

Langzeit (1h plus 30sec./Zug): 16.11.22, 14.12.22, 25.01.23, 01.03.23, 19.04.23, 17.05.23

Kurzzeit (20min plus 10sec./Zug): 23.11.22, 11.01.23, 01.02.23, 15.03.23, 03.05.23, 24.05.23

Hier wieder zwei Runden pro Spieltag.

Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr, wobei wir hier gerne Rücksicht auf die einzelnen Bedürfnisse der Teilnehmner nehmen. Sollten Jugendliche mitspielen wollen verlegen wir deren Spielbeginn auf 19.00 Uhr. Natürlich dürfen Spiele auch an den Analyse-Abenden stattfinden. Ausstehende Partien nach Pfingsten werden dann terminiert.

Außerdem ist geplant:

07.12.22 Blitzturnier

21.12.22 Weihnachtsblitz

15.02.23 Faschingsgaudi-Blitz

29.03.23 Blitzturnier

Turnierleiter Christoph Knab und der Abteilungsleiter hoffen auf zahlreiche Teilnehmer.

Parsberg I und II verlieren unglücklich

Leider startete die neue Schachsaison für unsere beiden Mannschaften mit einer unglücklichen Niederlage.

Unsere erste Mannschaft durfte am ersten Spieltag nach Riedenburg fahren. Bereits im Vorfeld hatte es leider viele Absagen gegeben, sodass Stefan Bayerl aus der zweiten Mannschaft aushelfen musste. Michael Walter erfuhr in der Nacht vor dem Spiel, dass er Kontakt mit einer Corona-infizierten Person gehabt hatte. Sportlich fair wollte er niemanden gefährden und verzichtete auf seinen Einsatz. Dies bedeutete jedoch, dass das achte Brett leer blieb und Riedenburg 1 zu 0 führte. Thomas Koch und Manfred Mirwald konnten in Riedenburg gegen jeweils stärkere Gegner gewinnen. Mit Schwarz erspielte sich Thomas schon bald einen kleinen Vorteil, den er konsequent weiter ausbaute und im Endspiel schließlich in einen klaren Sieg verwandelte. Auch Manfreds Partie entwickelte sich zu einem besseren Endspiel – zunächst zu einem Bauernendspiel und anschließend zu einem Damenendspiel – denn beide Seiten konnten jeweils einen Bauern umwandeln. Mit zwei Mehrbauern brachte der erneute Damentausch schließlich die Entscheidung. Ferdinand Walter und Florian Mirbeth gelang das Kunststück gegen Gegner, die 200, bzw. sogar 300 DWZ-Punkte stärker gelistet waren, jeweils Remis zu spielen. Ferdinand stand von Beginn an deutlich besser, zwischenzeitlich sogar klar auf Gewinn. Da er den richtigen Weg jedoch nicht sah und sein Gegner hartnäckig verteidigte, endete die Partie leider nur Remis. Florian spielte eine sehr abwechslungsreiche Partie mit vielen Möglichkeiten für beide Spieler. Er behielt dabei immer den Überblick und wickelte schließlich in eine sichere Remisstellung ab. Auch Stefan Bayerl erkämpfte ein Unentschieden und bewies, dass er spieltechnisch auch dauerhaft in der ersten Mannschaft eingesetzt werden könnte. Pechvogel des Tages war Peter Baur, der eine eigentlich aussichtsreiche Stellung innerhalb von zwei Zügen in eine unabwendbare Niederlage umwandelte. Da auch Günter Hirmer seine Partie verlor, gewann Riedenburg denkbar knapp mit 4,5 zu 3,5. Dieses knappe Ergebnis schmerzt natürlich, wenn man bedenkt, dass wir nur zu siebt angetreten sind. Die zweite Mannschaft durfte zu Bavaria VII nach Regensburg fahren. Dort spielte gleichzeitig die zweite Frauen Bundesliga und die Frauen Regionalliga. So kam es zu der für Schach immer noch ungewöhnlichen Situation, dass von den 48 anwesenden und Schach spielenden Personen 41 Frauen waren. Gerhard Goletz bekam es mit dem oberpfälzischen U8 Meister zu tun, der eine vorläufige DWZ von 1300 hat. Aktuell spielt er in der U10 um gegen stärkere Gegner zu spielen. Zum Glück wusste Gerhard davon nichts und spielte munter drauf los. So gelang es ihm die Dame zu erobern. Danach spielte er auf Sicherheit, brachte seine Stellung in Ordnung und nutzte erst dann seinen Figurenvorteil, um ein einen siegbringenden Angriff zu starten. Albert Scheuerer hatte eine meist ausgeglichene Stellung vor sich. Nach einem größeren Abtausch drohte sein Gegner immer wieder einen der verblieben Bauern zu erobern. Albert wusste dies immer wieder zu verhindern und drohte selbst immer wieder einen Mattangriff zu starten. Da dies sein Gegner immer rechtzeitig erkannte, war das Remis logisch. Michael Held hatte in der Eröffnung etwas überhastet gezogen und musste deswegen lange gegen einen positionellen Nachteil ankämpfen. Gerade als er mit einer schönen Kombination die Qualität gewonnen hatte, unterschätzte er einen Angriff, der schließlich zum Matt führte. Marie-Theres Neumeier hatte sehr lange eine ausgeglichene Stellung vor sich. Dann glaubte sie mit der Dame einen Bauern gewinnen zu können. Leider übersah sie, dass ihre Dame dann keine Fluchtfelder mehr hatte. Durch diesen Fehler war die Partie entschieden. Somit verlor auch die zweite Mannschaft mit dem knapp möglichsten Ergebnis 1,5 zu 2,5.

Ferdinand Walter doppelter Vereinsmeister

Die vor fast einem Jahr gestartete Vereinsmeisterschaft wurde jetzt beendet. Turnierleiter Christoph Knab war es mit viele Geduld gelungen, dass die noch fehlenden Partien nachgeholt wurden. Am vergangenen Mittwoch wurde die letzte noch ausstehende Partie ausgespielt. Ferdinand Walter blieb seiner Favoritenrolle gerecht und gewann die interessante Partie gegen Florian Mirbeth. Bei der gespielten Caro Kann Verteidigung gab es viele Möglichkeiten und die Kiebitze hatten reichlich Gelegenheit zum Mitdenken. Da Ferdinand Walter auch von seinen restlichen sieben Partien sechs gewonnen und nur gegen Günter Hirmer einen halben Punkt abgegeben hatte wurde er souverän Meister in der Kategorie Langzeitpartie (45min + 30 Sekunden pro Zug). Peter Bauer wurde mit 6 Punkten zweiter. Dieser wurde nur von Ferdinand Walter geschlagen und gab zweimal Remis, alle anderen Partien gewann er. Den dritten Platz sicherte sich Günter Hirmer mit 5 Punkten aus 8 Spielen. Lobenswert ist, dass alle Teilnehmer trotz der Widrigkeiten durch die Pandemie und der langen Turnierdauer bis zum Schluss durchhielten und alle angesetzten Partien gespielt wurden.

In der Kategorie Kurzzeitpartie (20 min + 2 Sekunden pro Zug) steht ebenfalls schon Ferdinand Walter als Sieger mit 8 aus 9 möglichen Punkten fest. Den zweiten Platz sicherte sich Christoph Knab mit 7 Punkten. Der dritte Platz hängt vom Ausgang der letzten noch fehlenden Partie zwischen Günter Ernsberger und Florian Mirbeth ab, die hoffentlich bald nachgeholt wird. Von den 10 angetretenen Spieler*innen trat nur ein Spieler zurück. Alle anderen hielten auch hier trotz der langen Turnierdauer durch.

Die beiden Turniere haben gezeigt, dass die Schachabteilung jetzt wieder so viele aktive Spieler und Spielerinnen hat, dass es bei internen Vereinsturnieren zu spannenden Begegnungen kommt.

Jahresbericht der Schachabteilung

Nachdem die vorhergehende Saison wegen Corona-Beschränkungen abgesagt worden war, stieg die Spannung für die neue Saison 21/22. Zum ersten Mal kamen jetzt auch die Neuzugänge aus Laaber zum Einsatz – der Parsberger Kader so stark wie lange nicht. Entsprechend furios war der Saisonauftakt der ersten Mannschaft in der Bezirksliga. Ein 6,5 – 1.5 Sieg in Kelheim sorgte für eine vielversprechende Ausgangssituation. Darauf folgte allerdings eine ebenso klare Niederlage gegen die Regensburger Turnerschaft. Nach zwei weiteren, jedoch sehr knapp (3,5 – 4,5) verlorenen Begegnungen, bei denen eindeutig mehr zu holen gewesen wäre, war nach vorne nicht mehr viel zu machen. Die letzten beiden Spieltage fand die Mannschaft zu ihrer Stärke zurück und gewann noch zweimal klar mit 6 – 2 und 5,5 – 2,5. Damit sicherten sich die Parsberger den 4. Platz, genau in der Tabellenmitte. Für die zweite Mannschaft in der Kreisliga II war die Saison leider kürzer als erwartet. Nachdem im Laufe der Spielzeit drei Gegner ihre Mannschaften zurückgezogen haben, schrumpfte die Liga auf 7 Teilnehmer, natürlich die vermeintlich stärkeren. Der erste Kampf gegen Tegernheim III ging auch gleich mit 0,5 – 3,5 verloren. Davon nicht entmutigt, entschieden die Parsberger die zweite Runde mit 2,5 – 1,5 für sich. Danach folgten ein Unentschieden und ein souveräner 4 – 0 Sieg. Leider wurde die Euphorie dann durch die 1 – 3 Niederlage in Dietfurt wieder gedämpft. Die letzte Runde musste leider kampflos abgegeben werden, weil die gesamte zweite Mannschaft in der ersten aushelfen musste. Tatsächlich spielten an den zwei letzten Spieltagen der ersten Mannschaft drei bzw. sogar vier Spieler mit, die ansonsten eher der Zweiten zugeordnet waren. Beide wurden gewonnen! Das zeigt, wie gut die Parsberger Schachabteilung aktuell aufgestellt ist. Die zweite Mannschaft landete am Ende auf dem sechsten Platz, punktgleich mit Platz vier und fünf, ebenfalls in der Tabellenmitte. Schluss mit durchschnittlichen Ergebnissen, hier kommt die Parsberger Jugendmannschaft! Diese wurde in der U20 Kreisliga Süd ohne Punktverlust Meister und steigt damit in die Bezirksliga auf. Tatsächlich gingen die ganze Saison über nur 4 Einzelbrettpunkte verloren. Nikita Gerber hatte auf Brett 4 leider oftmals keinen Gegner und sicherte kampflose Punkte. Von den beiden gespielten Partien gewann und verlor er jeweils eine. Auf Brett 3 gewann Tizian Wittl jede einzelne seiner Spiele, 6 aus 6 Punkte. Respekt! Genauso hervorragend punktete Lena Bayerl auf Brett 2, verlor nur eine Partie und gewann die anderen fünf. Ihr Bruder Jonas Bayerl hatte auf Brett 1 mit Abstand die stärksten Gegner, holte dort aber auch mit drei Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage, 4 aus 6 Punkte. Insgesamt eine gigantische Saison – Höchste Zeit für neue Herausforderungen in der Bezirksliga! Die Teilnahme am 4er-Pokal verlief diese Saison alles andere als erwartet. Nach dem Freilos in der ersten Runde musste die zweite aus verschiedenen Gründen, mal von Parsberger Seite, mal seitens des Gegners, immer wieder verschoben werden. Weil auch die Ligaspieltage durch Verschiebungen sehr nah beieinander lagen, fand sich am Ende tatsächlich kein passender Termin mehr. Angesichts der möglichen nächsten Runde, die ebenfalls personell schwierig geworden wäre, überließ Parsberg der Damenmannschaft von Bavaria den Vortritt. Nach langer Zeit ohne, bzw. mit nur vereinzelten sehr zähen internen Turnieren, wurden in der vergangenen Saison sogar gleich zwei parallel durchgeführt. Ein Schnellschachturnier und die Vereinsmeisterschaft mit traditionell längerer Bedenkzeit. Mit 9 bzw. 10 Teilnehmern wurden beide Turniere sehr gut angenommen. Anders als in den Vorjahren wurden dieses Mal feste Termine für die Partien angesetzt und so konnten beide Wettbewerbe relativ planmäßig durchgezogen werden. Aktuell stehen insgesamt nur noch drei Partien aus. Zusätzlich nahmen einige Parsberger auch wieder an Turnieren des Schachverbands Oberpfalz teil, sowie an bayerischen Meisterschaften und verschiedenen offenen Turnieren in der Umgebung. Am eifrigsten waren dabei, wie auch schon die Jahre zuvor, die Jugendlichen, Tizian Wittl und die drei Geschwister Jonas, Lena und Veronika Bayerl. Insbesondere bei den Turnieren in der Oberpfalz waren hervorragende Ergebnisse dabei. Bei der Einzelmeisterschaft erspielten sich Jonas und Tizian den 2. bzw. 4. Platz in der Gruppe M4. Auf der Oberpfälzer Jugendblitzmeisterschaft wurde Jonas Dritter in der U16, während Tizian und Lena in ihren Altersgruppen U12 bzw. U14w alle hinter sich ließen und Platz 1 belegten. Noch mehr Pokale gab es für Tizian für den 2. Platz im DWZ-Pokalturnier in Ingolstadt und für die Auszeichnung als bester Jugendlicher in der Heimatfestturnierserie der Schachvereine im Landkreis Cham.

Saisonende: Parsberg I besiegt Bavaria IV deutlich

Am letzten Spieltag der Saison besiegte die erste Mannschaft die Gäste aus Regensburg deutlich mit 5,5 zu 2,5. Damit beendet Parsberg I die Saison in der Bezirksliga auf dem 4. Platz von 7 Mannschaften. Parsberg II wird in der Kreisliga 2 Sechster von zehn Mannschaften.

„Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals in kurzer Hose zu einem Mannschaftskampf gefahren zu sein“, begrüßte Florian Mirbeth seine Mannschaftskollegen. Bedingt durch die Coronapause im Winter haben sich die letzten Spieltage ungewöhnlich spät in den Sommer verschoben. Da viele Spieler wohl deswegen andere Verpflichtungen hatten, gestaltete sich die Aufstellung ungewöhnlich schwierig. Drei Stammspieler der zweiten Mannschaften mussten aushelfen, um alle acht Bretter besetzen zu können.

Aber auch die Regensburger hatten Schwierigkeiten. Sie traten nur zu siebt an. Marie-Theres Neumeier gewann auf Brett 8 kampflos ohne Gegner. Die restlichen Partien entwickelten sich alle zunächst sehr ausgeglichen.

Stefan Bayerl erreichte mit den schwarzen Figuren relativ schnell eine ruhige und ausgeglichene Stellung. Nach einigen Abtäuschen einigte er sich mit seinem Gegner auf ein frühes Remis.

Ebenfalls mit Schwarz erzielte Ferdinand Walter sogar einen kleinen Eröffnungsvorteil. Nach einem Bauernvorstoß öffnete sich die Stellung, wobei der gegnerische König in der Mitte gefangen blieb und schließlich Matt gesetzt wurde.

Für Thomas Koch verlief die Eröffnung weniger gut. Allerdings unterlief seinem Gegner ein schwerer Fehler. Mit Turm gegen Läufer in einer Stellung ohne größere Probleme verwandelte Thomas den Materialvorteil souverän zur 3,5 – 0,5 Führung.

Florian Mirbeth fand in seiner bis dahin ausgeglichenen Partie eine starke Kombination, mit der er zwei Bauern gewann. Wegen der ungleichfarbigen Läufer war das resultierende Endspiel zwar nicht trivial, aber Florian konnte es dennoch in einen Sieg verwandeln.

Bei seinem Saisondebüt hatte Michael Walter mit einem leichten Raumnachteil zu kämpfen. Er hielt jedoch gut dagegen und konnte am Ende sogar einen Bauern gewinnen. Dafür mussten seine Figuren aber sehr passive Positionen einnehmen, sodass der Mehrbauer nur für ein Unentschieden reichte.

Pechvogel des Tages war Christoph Knab. Sein Gegner bedrohte ihn mit einer unkorrekten Gabel. Leider übersah Christoph die richtige Fortsetzung für seine weißen Steine und verlor einen Bauern. Diesen Vorteil nutzte sein Gegner konsequent, eroberte noch einen weiteren Bauern, so dass Christoph nur noch die Aufgabe blieb.

Michael Held gelang es im Mittelspiel einen Bauern zu erobern. Leider genügte in seiner Stellung dieser nicht zu einem Sieg, weshalb er das Remisangebot seines Gegenspielers annahm.

Somit endet der letzte Spieltag mit einem schönen 5,5, zu 2,5 für Parsberg I. Nachdem Parsberg I viele Jahre gegen den Abstieg kämpfte, endet diese Saison für uns genau in der Mitte der Liga auf Platz 4. Dies ist sicherlich der Verstärkung aus Laaber geschuldet. Da wir einige Spiele knapp verloren haben können wir frohen Mutes in die kommende Saison ab Herbst gehen.

Da Parsberg II für das letzte Saisonspiel, das keine Auswirkungen mehr auf die Tabelle hat, nicht mehr genügend Spieler hat, geben wir dieses kampflos verloren. In der Kreisliga 2 wurden Coronabedingt nur die Hälfte der angesetzten Spiele auch wirklich durchgeführt. Parsberg II zählte hier zu den zuverlässigsten Teams mit den meisten Spielantritten. Die Saison endet auf dem 6. Platz von zehn zunächst gemeldeten Mannschaften.

 

 

Siegesserie gerissen – Parsberg II unterliegt Dietfurt I

Leider riss die Siegesserie der Schachabteilung des TV Parsberg. Die zweite Mannschaft musste sich der ersten Mannschaft aus Dietfurt 3 zu 1 geschlagen geben.

Da die Dietfurter mit einer starken Aufstellung und einem Teamschnitt von über 200 DWZ Punkten mehr antraten war von Anfang an klar, dass es für die Parsberger nicht leicht werden würde. Günter Hirmer trat bei seinem ersten Einsatz für die zweite Mannschaft am Spitzenbrett an. Da weder er noch sein Gegner Fehler machten war die Stellung stets sehr ausgeglichen. Auch der Abtausch einiger Figuren brachte keine Vorteile für eine Seite. Deswegen nahm Günter nach 2 Stunden Spielzeit das angebotene Remis des Dietfurters an. Gerhard Goletz auf Brett 4 hatte den stärksten Spieler des TSV Dietfurt als Gegner. Im 12. Zug übersah Gerhard eine Gabel und verlor so die Qualität. Er kämpfte tapfer weiter und hoffte auf einen Mattangriff, aber sein Gegenspieler hatte stets den Überblick und baute seinen Vorteil konsequent aus. Nach 2 ½ Stunden Spielzeit sah Gerhard für sich keine Möglichkeit mehr und gab auf. Auch Marie-Theres Neumeier hatte nicht den besten Tag erwischt. Am Ende der Eröffnung übersah sie, dass eine ihrer Leichtfiguren nicht gedeckt war. Ihr Gegenspieler spielte daraufhin äußerst vorsichtig und defensiv weiter, da er wusste, dass die Mehrfigur langfristig den Sieg bedeuten sollte. Er ließ Marie keine Chance auf einen richtigen Angriff, tauschte geschickt ab, bis die Partie in ein für ihn gewonnenes Endspiel geendet war. Michael Held kämpfte auf Brett 2 gegen einen um 100 DWZ Punkte besseren Dietfurter. Die gespielte französische Abtausch Variante endet häufig Remis. So entwickelte sich auch dieses Spiel sehr ausgeglichen. Michael Held zog aber leider einen weit vorgedrungenen Läufer nicht rechtzeitig zurück, so dass diesen der Dietfurter gewann. Dann erwies er sich aber als zu gierig und schlug einen Bauern, wodurch Michael Held durch Dauerschach ein Remis erzwingen konnte. Parsberg II steht aktuell auf Platz 6 der Tabelle. Bei einem Sieg am letzten Spieltag der Saison könnten sie bis auf Platz 3 vorrücken, haben es aber mit den bisher ungeschlagenen Riedenburger zu tun.

Parsberg I besiegt SF Tegernheim

Auch für die erste Mannschaft verlief der Spieltag äußerst erfolgreich. Die Parsberger besiegten die Schachfreunde aus Tegernheim deutlich mit 6 zu 2.

Im Vorfeld hatten beide Mannschaften mit Besetzungsproblemen zu kämpfen. Allerdings konnten die Parsberger diese etwas besser lösen. Da die Tegernheimer das Brett 8 nicht besetzen konnten, gewann Gerhard Goletz kampflos. Die restlichen Partien versprachen sehr spannend zu werden, da alle Spieler ungefähr die gleiche Spielstärke aufwiesen.

Peter Baur spielte mit Schwarz. Sein Gegner berechnete einen Angriff falsch und opferte eine Figur. Da Peter den Angriff abwehren konnte, war dies die Entscheidung und Peter brachte den Vorteil sicher zum 2:0 für Parsberg.

Die Stellung von Thomas Koch war leicht besser, als er eine komplizierte Abwicklung nicht ganz bis zum Ende durchrechnete. Anstatt eines Figurengewinns brachte der Abtausch leider nur ein sehr ausgeglichenes Endspiel hervor, das sogleich in einem Unentschieden endete.

Dass die drei Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft auch in der ersten punkten können, bewies Albert Scheuerer. Er hatte mit einer schönen Kombination einen Bauern gewonnen. Im Endspiel gelang es ihm dann zwei weitere Bauern zu gewinnen, so dass es schließlich 3,5 zu 0,5 für Parsberg stand.

Bei Martin Pfisterer gab es das Kuriosum, dass ein illegaler Zug gemacht wurde und die Partie kurz unterbrochen werden musste. So ergab sich einer der seltenen Schiedsrichtereinsätze beim Schach. Nach kurzer fairer Diskussion wurde die Partie regelgerecht beendet. Martin war in eine Fesselung geraten, aus der er sich nicht befreien konnte und die letztendlich spielentscheidend war.

Am Spitzenbrett kämpfte wie gewohnt Ferdinand Walter für Parsberg. In einer geschlossenen Stellung konnte er sich einen Vorteil erarbeiten, den er dazu nutzte, durch einen großen Abtausch in ein klar besseres Endspiel überzuleiten. Begünstigt durch einige Fehler seines Gegners in Zeitnot konnte er dieses dann relativ schnell gewinnen.

Auf Brett 6 war es Stefan Bayerl gelungen aus einer besseren Stellung einen Figurengewinn herauszuspielen. Leider wickelte er das Endspiel unglücklich ab, so dass sich sein Gegner in ein Remis retten konnte.

Die längste Partie des Tages spielte Martin Engl auf Brett 4. Erst nach über 4,5 Stunden gab sein Gegner auf. Martin hatte sich einen so gewaltigen Vorteil erspielt, dass er selbst nach einem Aussetzer und Damenverlust, noch besser stand. Am Ende verhalft ihm eine schöne Kombination zu einem Endspiel mit einem Läufer mehr, das zwar noch etwas dauerte, aber schließlich sicher zum 6:2 Endstand verwandelt werden konnte.

In der Tabelle steht Parsberg damit genau in der Mitte, nämlich auf dem 4. Platz von 7 Mannschaften. Vor dem letzten Spieltag ist dies ein deutliches Zeichen, dass sich die erste Mannschaft gerade durch die personelle Verstärkung aus Laaber gut in der Bezirksliga halten kann.      

Parsberg II siegt souverän gegen Kelheim V

Am achten Spieltag gelang der zweiten Mannschaft ein souveräner Sieg gegen die angereisten Kelheimer. Auf allen vier Brettern stand schließlich der Punkt für Parsberg. Die Kelheimer traten arg ersatzgeschwächt auf. So spielte auf Brett 1 der auf dem 11. Platz der Liste gesetzte Spieler und auf Brett 4 die Nummer 39. Bereits nach 50 Minuten konnte Gerhard Goletz den ersten Punkt für Parsberg verbuchen. Seine Gegnerin machte viele kleine Fehler, die Gerhard konsequent ausnutzte. Zug für Zug verbesserte sich seine Stellung. Einem mächtigen Angriff zum Schluss musste sich die Kelheimerin schließlich geschlagen geben. Bereits zu diesem Zeitpunkt standen die anderen drei Bretter ausgeglichen oder besser. Nach weiteren 40 Minuten sorgte Marie-Theres Neumeier für das 2:0. Marie wollte eigentlich einen viel versprechenden Angriff auf der g-Linie starten, als sich ihr die Gelegenheit bot durch eine Springergabel die Dame zu erobern. Als sie durch eine zweite Gabel auch noch einen Turm erobern konnte war die Partie endgültig entschieden. Marie brachte diesen Vorteil sicher zum zweiten Punkt für Parsberg. Auf Brett 3 war es Jonas Bayerl ebenfalls durch eine Springergabel gelungen, eine Figur zu erobern. Sein Gegner leistete tapfer Widerstand, aber Jonas behielt den Materialvorteil bis zum Endspiel. Als nur noch wenige Bauern auf dem Brett standen war der gewonnene Läufer von Jonas die entscheidende Figur. Die längste Partie des Tages spielte Michael Held am Spitzenbrett. Am Ende der Eröffnung konnte er einen Bauern gewinnen, musste dafür aber einen Gegenangriff in Kauf nehmen. Es zog sich lange hin, bis dieser abgewehrt war und Michael den Gegner angreifen konnte. Bei diesem gelang es ihm schließlich zwei weitere Bauern zu gewinnen, womit das Endspiel entschieden war. Insgesamt hatten wir uns bereits im Vorfeld Hoffnung auf einen Mannschaftssieg gemacht, dass dieser aber so deutlich ausfiel, war die angenehme Überraschung dieses Spieltags für uns.

Schachabteilung bei der Vereinsmeile

Der verkaufsoffene Sonntag wurde durch eine Vereinsmeile bereichert. Am Stand des TV Parsberg beteiligte sich die Schachabteilung. Interessierte wurden über das Abteilungsleben informiert oder zu einer Partie Schach eingeladen.

Erste Mannschaft gegen Post/Süd

Erstmals spielte die Schachabteilung in der Mittelschule gegen die stark aufgestellten Regensburger von Post Süd. Der Kampf endete mit einer knappen Niederlage.

Da es wegen der Corona-Teststation, die sonntags immer im TV-Heim öffnet, zu Terminüberschneidungen mit den Mannschaftskämpfen kommt, spielte die erste Mannschaft diesmal im Mehrzweckraum der Mittelschule Parsberg. Dank der Erlaubnis durch Bürgermeister und Schulleitung sowie der Unterstützung durch den Hausmeister wurden die Partien unter perfekten Schachvoraussetzungen und absoluter Ruhe gestartet.

Da die Regensburger an fünf Brettern mit einer höheren Wertungszahl antraten, war klar, dass vor den Parsbergern eine schwierige Aufgabe lag.

Bereits nach nur etwas über einer halben Stunde einigten sich Thomas Koch und sein Gegner nach der beendeten Eröffnung auf Remis. Thomas fühlte sich nicht in Form und sein Gegner war extra aus Starnberg angereist, weswegen beide mit dem Remis zufrieden waren.

Christoph Knab war etwas erstaunt, als sein Gegner seine einzige entwickelte Leichtfigur gegen einen Springer tauschte, der noch unberührt auf der Grundlinie stand. Der daraus resultierende Entwicklungsvorsprung war allerdings nicht so entscheidend, weswegen Christoph das angebotene Remis annahm.

Nach eine sehr ruhigen Eröffnung verlor Martin Pfisterer zwar zunächst einen Bauern. Dafür war ein Bauer seines Gegners aber weit vorgerückt und nur schwer zu verteidigen. Als Martin ihn schließlich eroberte, war die Stellung wieder ausgeglichen und die beiden einigten sich auf Unentschieden.

Günter Ehrensberger war mit der Sizilianischen Verteidigung konfrontiert. Da weder sein Gegner noch er einen größeren Fehler machten, teilten sich auch in dieser Partie die zwei die Punkte.

Peter Baurs Partie verlief in einer seltenen Variante lange nach der Theorie. Nach der Eröffnung tauschte er leider so ab, dass sein Gegner ein starkes Läuferpaar erhielt, während Peter mit Läufer und Springer weiter kämpfte. Unter Zeitnot gelangen ihm nicht mehr die richtigen Verteidigungszüge, so dass er die Partie schließlich aufgeben musste.

Florian Mirbeths Gegner entschärfte die eigentlich aggressive Eröffnung. Es gab zwar immer wieder Verwicklungen, aber schließlich endete das Spiel in einem ausgeglichenen Endspiel.

Leichte Schwierigkeiten in der Eröffnung hatte Günter Hirmer. Im Mittelspiel kämpfte er sich jedoch zurück und konnte seinen Gegenspieler sogar unter Druck setzen. Einen möglichen Gewinnzug wurde von ihm leider übersehen. Stattdessen wickelte er durch einen großen Abtausch in ein Remis ab.

Am Spitzenbrett stand Ferdinand Walter sehr lange besser als sein Gegner. Seine Partie endete in einem Endspiel mit drei Bauern gegen einen Springer. Diese eigentlich gewonnen Konstellation wickelte Ferdinand leider falsch ab, so dass sein Gegner sich in ein Remis retten konnte.

Gegen die starken Regensburger von Post Süd mussten sich die Erste von Parsberg somit unerwartet knapp geschlagen geben. Nach 5 von 7 Runden steht Parsberg auf dem 5. Tabellenplatz.

Erste Mannschaft unterliegt der Regensburger Turnerschaft

Auch in der Bezirksliga wurde nach der Corona-Pause wieder die unterbrochene Meisterschaft fortgesetzt. Die erste Mannschaft musste sich der Regensburger Turnerschaft geschlagen geben.

Dass es für die erste Mannschaft nicht leicht werden würde, war schon an der Aufstellung ersichtlich. Während die Regensburger fast mit Bestbesetzung antraten plagte Parsberg Personalnot. Die Turnerschaft war so auf jedem Brett besser besetzt, teilweise um 400 DWZ-Punkte.

Wegen der Personalnot kam Michael Held von der zweiten Mannschaft zu seinem ersten Einsatz in der Ersten. Leider geriet er gleich zu Anfang in eine Eröffnungsfalle und verlor nach einer halben Stunde einen Bauern, die Rochade und hatte die schlechtere Stellung. Als erstes musste jedoch Thomas Koch die Segel streichen. Er hatte sich mit Schwarz eine aussichtsreiche Position erspielt. Leider unterliefen ihm dann zwei Fehler und musste seine Dame für einen Turm hergeben, was mit dem Partieverlust gleichzusetzen war.

Günter Ehrensberger auf Brett 4 hatte sich eine ausgeglichene Stellung erspielt, bei der er im Endspiel mit einem Springer gegen einen Läufer kämpfte, wobei beide Spieler noch ihre Türme hatten. Leider übersah er mit seinem Springer einen chancenreichen Zug. Deshalb konnte sein Gegner die Türme auf der siebten Reihe verdoppeln. Weil das Matt unausweichlich war, blieb Günter nur noch die Aufgabe.

Da die Parsberger zu diesem Zeitpunkt auf den übrigen sechs Bretter maximal ausgeglichen standen bot Guenter Hirmer seinem Gegner Remis an. Günter hatte zwar einen Mehrbauern, aber eine äußerst komplizierte Stellung, in welcher der Mehrbauer keinen wirklichen Vorteil bot.     
Dass es uns an Turnierpraxis mit langer Bedenkzeit fehlt, merkte man daran, dass gleich drei Parsberger in Zeitnot gerieten. Peter Bauer hatte für 18 Züge nur noch 4 Minuten Bedenkzeit. Deswegen verlor er auch durch Zeitüberschreitung, wobei sein Endspiel verloren war, da der König seines Gegners in seine Stellung eindringen konnte.

Florian Mirbeth stand gegen seinen um 100 Punkte besseren Gegner sehr ausgeglichen. Leider unterschätzte er dann den Königsangriff seines Gegners. Dieser konnte in die Stellung des rochierten Königs eindringen. Gehandikapt durch Zeitnot fand Florian keine Verteidigung mehr.
Stefan Bayerl auf Brett 7 hatte es mit einem um 400 Punkte besseren Gegner zu tun. Auch ihm war es lange gelungen die Stellung ausgeglichen zu halten. Zeitweise stand er sogar klar besser. Aber dafür musste Stefan viel Zeit verbrauchen und unter ärgster Zeitnot unterlief ihm ein spielentscheidender Fehler.

Somit war der Mannschaftskampf verloren. Dank der Passivität seines Gegners hatte sich Michael Held in die Partie zurückgekämpft. Dieser konnte, obwohl um 200 Punkte besser bewertet, seinen Freibauern nicht ausnutzen und willigte deswegen dem angebotenem Remis zu.

Zu einem echten Schachkrimi entwickelte sich die Partie am Spitzenbrett. Ferdinand Walter trat dort gegen den um 300 Punkte besser bewerteten Dr. Novak an. Mit den weißen Spielfiguren nahm er ein Bauernopfer an, stand dafür aber sehr unter Druck. Allerdings hatten beide Gegner für die letzten 16 Züge nur noch knapp 4 Minuten Zeit. Immer wieder dachten beide bis kurz vor der Zeitüberschreitung nach. Es gelang aber beiden die aufgestellten Drohungen zu verteidigen und die Zeitkontrolle zu meistern. Nachdem diese Hürde genommen war, hatte Ferdinand zwar noch seinen Mehrbauern, aber ein Endspiel mit ungleichen Läufern. Deswegen einigten sich die beiden auf Remis.

Parsberg II spielt Remis gegen Tegernheim IV

Nach nur zwei Mannschaftskämpfen musste die Meisterschaft in der Kreisliga 2 Süd für drei Monate unterbrochen werden. Am Sonntag (6.3.22) konnte die Liga endlich fortgesetzt werden. Dies gleich mit dem 6. Spieltag, da die ausgefallen Spieltage am Ende der ursprünglichen Saison nachgeholt werden. Die zweite Mannschaft des TVP gelang nach langem und hartem Kampf ein Unentschieden gegen die Tegernheimer Gäste. Die jeweiligen Kontrahenten waren bezüglich der Spielstärke relativ gleich, womit der Ausgang des Mannschaftskampfes nicht absehbar war. So entwickelten sich alle Partien ziemlich ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Parsberger. Auch Jonas Bayerl konnte sich als jüngster Spieler beider Mannschaften bei seinem Debüt in der zweiten Mannschaft in dieser Saison leichte Vorteile erarbeiten. Nach zwei Stunden konzentrierten Spielens unterlief ihm leider eine Unaufmerksamkeit mit fatalen Folgen. Er übersah ein Matt, wodurch die Tegernheimer in Führung gingen. Am Brett zwei eröffnete Marie-Theres Neumaier mit dem Londoner System. Auch sie erspielte sich zunächst positionelle Vorteile und dann sogar einen Freibauern. Im Endspiel hieß es dann zwei Springer gegen einen Läufer, einen Springer und diesen Freibauern von Marie. Leider entdeckte sie keinen Gewinnweg und nahm deswegen nach drei Stunden Spielzeit das Remis-Angebot ihres Gegners an. In der anschließenden Analyse zeigte sich, dass sie die Partie sogar gewinnen hätte können. Auch Michael Held am Spitzenbrett widerfuhr dieses Schicksal. In der französischen Abtauschvariante entwickelten sich beide Parteien relativ gleich. Einen Angriff konnte Michael gut abwehren. Bei einem Gegenangriff kam es zu einer verzwickten Abtauschkombination. Hier wählte Michael einen sicheren Weg, hätte aber bei einem anderen gewählten Verlauf eine Figur gewinnen können. So endete auch diese Partie unentschieden und der Kampf wurde auf Brett 3 entschieden. Gerhard Goletz kämpfte hier gegen die fast 100 Punkte besser bewertete Birgit Hiltl-Salhofer. Aber auch hier hatte Gerhard sich die bessere Figurenstellung erspielt, wobei er dafür auf die Rocharde verzichten musste. Dafür konnte er einen sehr starken Angriff auf den rochierten König seiner Gegnerin starten. Leider kostete ihm dieser sehr viel Bedenkzeit, so dass er für die letzten Züge nur noch wenige Minuten zum Nachdenken hatte. Genau beim 40. Zug mit der Zeitkontrolle machte seiner Gegnerin einen Fehler und Gerhard hatte mit Matt den zweiten Mannschaftspunkt in seiner Karriere für den TVP erobert. Somit stand es insgesamt unentschieden. Alle Beteiligten fanden dieses Ergebnis nach dem langen Kampf als absolut gerecht.

[21.11.2021] Erster Saisonsieg für Parsberg II

Der zweiten Mannschaft des TV Parsberg gelang in der zweiten Runde der Kreisklasse 2 Süd gegen Bavaria VII in Regensburg der erste Saisonsieg mit 1,5 zu 2,5 Punkten.

In der zweiten Runde der Kreisklasse 2 Süd musste die zweite Mannschaft in Regensburg antreten. Dort wurde die Hygienevorschriften streng überwacht. So durften nur Spieler mit 2G-Nachweis antreten. Außerdem galt eine Maskenpflicht. Nur sitzend am eigenen Brett durfte die Spieler die Maske absetzen.

Die vier Spiele entwickelten sich sehr ausgeglichen und lange Zeit war auf keinem der Bretter ein deutlicher Vorteil zu sehen. Mannschaftsführer Michael Held hatte sich leichte positionelle Vorteile erkämpft, übersah dann aber ein Schach bei einem Figurenabtausch. So erhielt sein Gegner zu Beginn des Endspiels zwei zentrale Freibauern, die der Regensburger zu einer Dame umwandeln konnte.

Albert Scheuerer verteidigte mit schwarz die Angriffe seines Gegners und konnte einen drohenden Figurenverlust sogar in einen Figurengewinn drehen. Leider musste er dazu seine Königsstellung öffnen. Anschließend hatte er einen Mattangriff, den sein Gegenüber jedoch durch ein Dauerschach in ein Unentschieden abmildern konnte.

Nach drei Stunden Spielzeit stand die Partie auf dem Spitzenbrett ausgeglichen. Allerdings plagte beide Spieler arge Zeitnot. In dieser übersah erst Stefan Bayerl eine Gabel, so dass er die Qualität verlor. Aber dann konnte er seinen Gegner wiederum mit einer Gabel überraschen. Während sein Gegner über die beste Fortsetzung nachdachte fiel seine Zeit und der Punkt ging an Parsberg.

Die längste Partie des Tages spielte Marie-Theres Neumeier auf Brett 4. Selbst als alle Partien des parallel laufenden Wettkampfes von Bavaria VI mit acht Brettern beendet waren kämpfte sie noch. Ihr war es gelungen zwei Bauern zu gewinnen, befand sich dann aber in einem Turmendspiel, bei dem sich ihr Gegner zäh verteidigte. Marie-Theres baute aber ihren Vorteil konsequent aus und konnte ihren Gegner schließlich mit einer umgewandelten Dame Matt setzen.

Somit gewann Parsberg II diese Runde mit 1,5 zu 2,5. In der Tabelle kletterte die Mannschaft deswegen von Platz 8 auf Platz 6.


[31.10.2021] Schachabteilung des TV Parsberg startet in die Saison 2021/22

Dank zahlreicher neuer Mitglieder ist die Schachabteilung des TV Parsberg mit der ersten Mannschaft erfolgreich in die Saison 2021/22 gestartet. Die zweite Mannschaft erlitt zum Auftakt leider eine Niederlage.

Viele Vereine leiden nach der langen Pause durch den Lockdown unter Mitgliederschwund. Die Schachabteilung des TV Parsberg geht hingegen aus Corona mit personeller Verstärkung hervor, da viele Schachspieler des aufgelösten Schachklub Laaber jetzt in Parsberg ihre neue schachliche Heimat gefunden haben.

Bereits am 24.10.21 spielte die erste Mannschaft in Kelheim. Hier wurde die Aufstellung gleich durch drei Spieler aus Laaber verstärkt. Somit trat Parsberg fast mit Bestbesetzung an, während die Kelheimer große Besetzungsprobleme hatten und zahlreiche Ersatzspieler zu dem Wettkampf erschienen. Somit saß jedem Parsberger ein von der Wertungszahl her schwächerer Gegner gegenüber und dem entsprechend erfolgreich verlief der Spieltag. Der Sieg war zu keiner Zeit wirklich gefährdet. Florian Mirbeth spielte die slawische Abtauschvariante. In einer relativ ereignislosen Partie geriet er kurzzeitig leicht in Nachteil. Nach einem großen Abtausch war die Stellung aber wieder ausgeglichen und die Partie endete Remis. Ferdinand Walter spielte ebenfalls eine wenig ambitionierte Eröffnung. Nach und nach manövrierte er sich in Probleme und verlor nach ein paar groben Fehlern die Partie. Das war allerdings leicht zu verschmerzen, weil die übrigen sechs Parsberger ihre Partien gewinnen konnten. Thomas Koch spielte seinen Gegner standesgemäß an die Wand. In einer überlegenen Stellung erhöhte er den Druck immer weiter, bis die gegnerische Verteidigung schließlich komplett auseinanderbrach. Ebenfalls mit großem Eröffnungsvorteil suchte Peter Baur, wie man ihn kennt, direkt die taktischen Verwicklungen – mit Erfolg: Sein Gegner übersah einen Abzug, was ihn die Dame kostete. Im Gegensatz dazu begann Günter Ehrensbergers Partie zunächst ruhig. Allerdings entfaltete sich dann ein mächtiger Königsangriff, der im 32. Zug zum Erfolg und zum Matt führte. Günter Hirmer brachte seinen jungen Gegner schon früh in große Schwierigkeiten. Dessen Bedenkzeit wurde immer knapper und war im 19. Zug komplett aufgebraucht. Sieg auf Zeit, obwohl auch die Stellung schon klar gewonnen war. Nach ein paar wilden Zügen in der Eröffnung mit Fehlern auf beiden Seiten stand Christoph Knab in seiner Partie mit einem Läufer mehr da. Der Rest war reine Formsache. Die längste Partie des Tages spielte Martin Pfisterer. Er erarbeitete sich einen kleinen Vorteil, konnte in die gegnerische Königsstellung eindringen und gewann schließlich die Qualität. Er musste noch ein paar kleinerer Probleme lösen, bis das Endspiel schließlich einfach zu gewinnen war. Mit einem Gesamtergebnis von 6,5 zu 1,5 war das ein gelungener Saisonauftakt für die erste Mannschaft.

Die zweite Mannschaft spielte an Halloween und erlebte leider einen schaurigen Tag. Stefan Bayerl war mit einem modernen Skandinavier konfrontiert. Nachdem er die Eröffnung gut überstanden hatte verschachtelte sich die Stellung mit wenigen Gelegenheiten für beide Seite. Da zu diesem Zeitpunkt auch die anderen Partien noch ausgeglichen waren einigte er sich mit seinem Gegner auf Remis. Michael Held probierte das Evans Gambit als neue Eröffnung. Zunächst konnte er seinen Gegner damit unter Druck setzten, der sich aber zäh verteidigte. Nach einer übersehen Fesselung und der deswegen verlorenen Qualität wendete sich jedoch das Blatt. Sein Gegner baute den Vorteil konsequent aus. Kurz vor der Umwandlung eines Bauern gab Michael Held schließlich auf. Manfred Mirwald aus Laaber spielte die Caro Kann Eröffnung mit schwarz. Sehr lange war seine Partie ausgeglichen. Gegen Ende des Mittelspiels übersah er leider einen Königsangriff. Dieser führte überraschend bis zu einem unausweichlichen Matt. Gerhard Goletz auf Brett 4 eroberte erst die Qualität und dann sogar eine Figur. Erst im Endspiel unterliefen ihm zwei entscheidende Fehler. Erst lies er seine Mehrfigur stehen und tauschte dann so unglücklich ab, dass sein Gegner plötzlich einen Läufer mehr hatte. Da neben den Königen ansonsten nur noch zwei Bauern auf dem Brett waren bedeutete dies nach wenigen weiteren Zügen den Sieg für seinen Gegner. Somit unterlag die zweite Mannschaft deutlich 3,5 zu 0,5.

Schön war aber, dass viele Parsberger Spieler, die nur zu den Mannschaftsspielen kommen, jetzt endlich wieder aktiv für den TV Parsberg kämpfen konnten.