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Parsberg II unterliegt Bavaria VI knapp

Wegen zahlreicher Ausfälle trat die zweite Mannschaft nicht mit der stärksten Aufstellung an, während Bavaria VI eine sehr gute Mannschaft vorzeigen konnte. Trotzdem war unsere Niederlage mit 3,5 zu 2,5 äußerst knapp.

Da Christoph Knapp gesundheitliche Probleme hatte, musste am Samstagabend um 20.30 Uhr noch schnell Ersatz gefunden werden. Zum Glück konnte Christoph Summersammer kurzfristig einspringen, so dass wir doch noch vollzählig nach Regensburg fahren konnten.

Die Bavaria VI hatte keine Probleme bei der Aufstellung, selbst auf Brett 6 stand noch ein Spieler mit 1512 DWZ. Dieser war jedoch um 9.00 Uhr noch nicht erschienen, als die Uhren gestartet wurden. Da der Gegner von Christoph Summersammer auch nach einer halben Stunde noch nicht erschienen war, bekamen wir den Punkt kampflos. Somit bleibt Christoph unser Joker mit bisher 100% Punktegewinn.   

Die Freude über den Punkt währte leider nicht lange. Jugendspieler Titian Wittl hatte einen ebenfalls jungen Gegenspieler. Wie bei jungen Spielern üblich wurde nicht lange gefackelt, sondern schnell gezogen. Dabei übersah Tizian, dass der Regensburger in seinen Königsflügel einbrechen konnte, noch bevor Tizian rochiert hatte. So verlor er Bauern und einen Turm. Sein Gegenspieler mit fast 400 DWZ-Punkten mehr ließ dann nichts mehr anbrennen und Tizian blieb bald nur noch die Aufgabe.

Auch Gerhard Goletz auf Brett 5 hatte einen wesentlich stärker eingestuften Gegner. Trotzdem kam er gut aus der Eröffnung heraus und die Stellung war lange ausgeglichen. Die erste Springergabel sah Gerhard noch, einige Züge später die zweite leider nicht mehr. So verlor er einen Turm und deswegen kurz darauf die ganze Partie.

 Albert Scheuerer trat an Brett 4 an. Er verlor bereits in der Eröffnung zwei Bauern, kämpfte jedoch weiter. Erst im Endspiel setzten sich die Mehrbauern des Gegners durch und Albert konnte nur noch aufgeben.

Michael Held spielte auf Brett 2 gegen einen über 300 DWZ-Punkte besser eingestuften Regensburger. Dieser zog sehr schnell und nutzte fast nur die Bedenkzeit von Michael aus. Michael hätte im 19. Zug auf dem Damenflügel die Qualität gewinnen können, indem er einen Läufer gegen einen Turm abtauscht. Leider war er ganz auf den Königsflügel fixiert, da er dort versuchte einen Läufer zu gewinnen, was der Regensburger jedoch verhindern konnte. Im Endspiel musste der Parsberger dann verhindern, dass zwei Freibauern zur Umwandlung durchlaufen. Nachdem Michael diese abgetauscht hatte, stand die Partie Remis. Der Regensburger versuchte noch einige Tricks, musste dann aber einsehen, dass nicht mehr als ein Unentschieden zu holen war. Leider war mit diesem Remis der Sieg von Bavaria VI sicher.

Somit kämpfte Manfred Mirwald am Spitzenbrett nur noch für sich, wobei seine Partie die spannendste und abwechslungsreichste des Mannschaftskampfes war. Auch hier war die Gegnerin von Manfred um über 300 DWZ-Punkte besser eingestuft. Aber Manfred hatte einen guten Tag. Das Pendel der Partie schlug mal zu Manfreds, mal zu Gunsten der Regensburgerin aus. Die Spielerin von Bavaria war kurz vor der Zeitkontrolle unter großer Zeitnot. 4 Züge vor der Kontrolle bot Manfred Remis, als   Sophia Wetzler noch 4 Züge zu machen hatte. Da die Stellung für Sophia leicht besser war spielte diese weiter. Wegen ihrer kurzen Bedenkzeit fand sie dann doch nicht die besten Züge und Manfred beendete die Partie mit einer tollen Kombination, die ihm einen Turmgewinn beschert hätte.

Somit siegte Bavaria VI knapp mit 3,5 zu 2,5. Allerdings hatte Bavaria VI an diesem Spieltag die stärkste Mannschaft der Liga und wir die zweitschwächste. Das wir trotzdem nur knapp verloren haben spricht für sich. In der Tabelle verlieren wir den Spitzenplatz und fallen auf Rang 3, wobei die ersten 5 Mannschaften aktuell extrem eng beieinander liegen.