Das erste Spiel der neuen Saison ging leider für Parsberg I mit 3 zu 5 gegen Tegernheim I verloren.
Mit der ersten Mannschaft des SF Tegernheim startete die neue Saison mit einem schweren Brocken für die erste Mannschaft des TV Parsberg. Unser Team war gut aufgestellt und die Stimmung bestens, da sich alle freuten, dass jetzt wieder „richtiges“ Schach gespielt wird.
Auf Brett 8 führte Jugendspieler Jonas Bayerl die Figuren. Er setzte seinen Gegner gut unter Druck. Als sich dem Tegernheimer die Chance zum Kontern bot, antwortete Jonas leider mit einem falschen Zug und musste die Partie deswegen später aufgeben.
Thomas Koch hatte auf Brett 2 Platz genommen. Er und sein Gegenspieler zogen fehlerfrei. Die Partie war stets ausgeglichen, ohne dass eine Farbe jemals einen Vorteil gehabt hätte. Die beiden schenkten sich jedoch nichts und einigten sich erst dann auf Remis, als nur noch wenige Figuren auf dem Brett waren.
Am Spitzenbrett zog Ferdinand Walter die Figuren. Ihm gelang es als Schwarzer die Eröffnung schneller als sein Gegner zu beenden. Er hatte bereits seine Türme verbunden, als bei Weiß noch viele Figuren auf der Grundreihe platziert waren. Später opferte er die Qualität für einen starken Angriff, der ihm schließlich den Sieg brachte.
Auf Brett 3 war Peter Baur mit einer äußerst ungewöhnlichen Eröffnung konfrontiert, deren Namen auch bei der Analyse niemanden geläufig war. Peter opferte einen Bauern dafür, dass sein Gegenüber keine Rochade mehr machen konnte. Dem Tegernheimer gelang es dann die Stellung zu festigen. Trotzdem behielt Peter die bessere Stellung, übersah dann jedoch, dass sein Turm angegriffen war. Mit diesem Nachteil war die Partie für ihn verloren.
Günter Hirmer saß auf Brett 5. Er musste einen Turm gegen Läufer und Springer tauschen und hatte damit im Endspiel eine Figur weniger. Oft ist dieser Nachteil nicht so gravierend, da der Turm die stärkere Figur ist. In der Stellung am Brett nutzte seinem Gegner jedoch die Mehrfigur sehr, so dass dieser den Punkt holte.
Karl-Heinz Strasser spielte auf Brett 7 eine ruhige Partie und nutzte seine Bedenkzeit gut aus. Gegen Ende des Mittelspiel entdeckte er eine sehr schöne Springergabel. Er konnte so seinen Springer gegen einen Turm eintauschen und hatte damit die stärkeren Figuren. Diesen Vorteil verwandelte er sicher zu einem Punktgewinn.
Am sechsten Brett kämpfte Stefan Bayerl für Parsberg. Er probierte einen Eröffnungsfalle, die sein Gegenüber jedoch durchschaute. Anschließend wurden sehr viele Figuren getauscht und die beiden gingen direkt ins Endspiel über. Hier hatte Stefan Glück, da sein Gegner einen Gewinnzug übersah. So endete die Partie unentschieden.
Die längste Partie des Tages spielte Florian Mirbeth auf Brett 4. Florian übersah am Ende des Mittelspiels die Möglichkeit, einen Bauern zu gewinnen. Stattdessen zog er so, dass er die schlechtere Stellung erhielt. Nichtsdestotrotz kämpfte er weiter, bis seine Gegnerin mit einer schönen Kombination einen Läufer gewann und die Partie somit endgültig für sich entscheiden konnte.
Insgesamt gewann Tegernheim insgesamt mit 5 zu 3. Dies ist für uns eine Niederlage, jedoch nicht so deutlich wie letzte Saison. Damals mussten wir uns 2 zu 6 geschlagen geben. Somit steht die Tendenz auf unserer Seite.